EILMELDUNG! Friedrich Merz im zweiten Versuch zum Bundeskanzler gewählt

Leipzig

Hitlergruß-Vorwürfe: Verhandlung und Urteil vertagt

Die Schlagersängerin Melanie Müller sitzt am 30. Juli 2024 im Saal des Amtsgerichts Leipzig. Foto: picture alliance/dpa

Im Prozess um Hitlergruß-Vorwürfe gegen die Schlagersängerin Melanie Müller sollte heute das Urteil fallen. Nach wenigen Minuten ist der Prozess um Hitlergruß-Vorwürfe gegen die Schlagersängerin Melanie Müller am Amtsgericht Leipzig jedoch vertagt worden.

Eine Zeugin war nicht erschienen, deren Aussage sowohl für das Gericht als auch die Verteidigung wichtig sind. Das Verfahren wird nun am 23. August fortgesetzt. 

Laut Staatsanwaltschaft Leipzig soll die 36-Jährige Melanie Müller bei einem Konzert im September 2022 mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben.

Die Anklagebehörde wirft der 36-Jährigen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vor. Heute ist vor dem Amtsgericht Leipzig zunächst eine Zeugin geladen. Anschließend werden die Plädoyers und auch noch das Urteil erwartet.

Zudem geht es um Drogenbesitz, nachdem bei einer Durchsuchung von Müllers Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden waren.

Auftritte auf Mallorca

Zum Prozessauftakt hatte die frühere RTL-Dschungelkönigin sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen. Bei der Handbewegung habe es sich um eine anheizende Geste für das Publikum gehalten, überdies habe seine Mandantin keine rechte Gesinnung und sei unpolitisch, hatte ihr Verteidiger erklärt.

Die Drogen hätten einer Freundin gehört, die sie bei einem Besuch bei Müller zurückgelassen hatte. Für Müller gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Sie muss nach Angaben des Richters am Dienstag nicht persönlich vor Gericht erscheinen.

Müller wurde im sächsischen Oschatz geboren. 2014 gewann sie die achte Staffel von »Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!« und war danach noch in zahlreichen TV-Formaten zu sehen. Als Schlagersängerin tritt sie unter anderem auf Mallorca auf. dpa

Eurovision Song Contest

Israelische Sängerin Yuval Raphael wird von der Schweiz nicht extra geschützt

Die Basler Sicherheitsbehörden wissen um die angespannte Lage, das Sicherheitsrisiko in der Schweiz ist hoch

von Nicole Dreyfus  06.05.2025

Fernsehen

Ungeschminkte Innenansichten in den NS-Alltag

Lange lag der Fokus der NS-Aufarbeitung auf den Intensivtätern in Staat und Militär. Doch auch viele einfache Menschen folgten der Nazi-Ideologie teils begeistert, wie eine vierteilige ARD-Dokureihe eindrucksvoll zeigt

von Manfred Riepe  05.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  05.05.2025

Bergen-Belsen

»Der Holocaust wird als Kulisse benutzt, um Israel anzugreifen«

Menachem Rosensaft ist verstört über ein Theaterstück, in dem die Lage von jüdischen Schoa-Überlebenden in Displaced-Persons-Camps mit der von Palästinensern verglichen wird

von Michael Thaidigsmann  05.05.2025

Potsdam

31. Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg wird eröffnet

Der Spielfilmwettbewerb präsentiert internationale Produktionen, vom ersten in Israel produzierten Film eines beduinischen Regisseurs bis hin zu einem Neo-Western mit einem Rabbi als Actionheld

 05.05.2025

Interview

»Die ganze Bandbreite«

Programmdirektorin Lea Wohl von Haselberg über das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg und israelisches Kino nach dem 7. Oktober

von Nicole Dreyfus  05.05.2025

Weltenbummler

Luca Pferdmenges ist der »German Travel Guy« mit gutem Geschmack

Er kennt 195 Länder und weitaus mehr Städte. Welche ist wohl seine Lieblingsstadt auf diesem Planeten?

von Frank Christiansen  05.05.2025

Fernsehen

Rache für den Holocaust? »Plan A« in der ARD

In dem Drama sinnt eine Gruppe Juden auf Rache für die deutschen Holocaust-Verbrechen

von Ute Wessels  04.05.2025 Aktualisiert

Ausstellung

G*tt in Blau

Das Jüdische Museum Wien geht sieben großen Fragen nach – von der Bibel bis in die Gegenwart

von Tobias Kühn  04.05.2025