Deutschland

Hebräische Vornamen auch 2020 wieder sehr beliebt

Foto: dpa

Mia und Noah waren nach einer Auswertung des Vornamen-Experten Knud Bielefeld in diesem Jahr die beliebtesten Vornamen bei Neugeborenen in Deutschland. Noah sei bei den Jungen erstmals Spitzenreiter und löse nach neun Jahren Ben ab, teilte der Hobbynamensforscher aus dem schleswig-holsteinischen Ahrensburg auf seiner Internetseite mit. Mia habe schon zwischen 2009 und 2016 häufiger Platz eins erreicht und habe nun Vorjahressieger Emma abgelöst.

Auf Bielefelds Rangliste folgen bei den Mädchen Emilia, Hannah, Emma, Sophia, Lina, Ella, Mila, Clara und Lea. Bei den Jungen belegen Rang zwei bis zehn Ben, Matteo, Finn, Leon, Elias, Paul, Henry, Luis und Felix. Clara und Matteo seien neu in den Top-10 und hätten Marie und Jonas verdrängt, so der Experte.

Bielefeld veröffentlicht seit 1996 jährlich ein Namensranking auf seiner Internetseite beliebte-vornamen.de. 2020 wertete er eigenen Angaben zufolge knapp 180.000 Geburtsmeldungen von Geburtskliniken und Standesämtern aus 465 Städten in ganz Deutschland aus. Das entspreche einem Anteil von rund 23 Prozent aller Geburten in diesem Jahr.

Gleichlautende Schreibweisen - wie zum Beispiel Sophie und Sofie - würden zusammengefasst. Unterschiede zu den Rangfolgen anderer Statistiken ergäben sich daraus, dass Standesämter meistens alle Vornamen von Neugeborenen gleichwertig zählten. Dagegen würden bei beliebte-vornamen.de die ersten Vornamen stärker gewichtet. kna

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Antisemitismus

Schlechtes Zeugnis für deutsche Schulen

Rapper Ben Salomo schreibt über seine Erfahrungen mit judenfeindlichen Einstellungen im Bildungsbereich

von Eva M. Grünewald  04.12.2025

Literatur

Königin Esther beim Mossad

John Irvings neuer Roman dreht sich um eine Jüdin mit komplexer Geschichte

von Alexander Kluy  04.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter, Imanuel Marcus  04.12.2025

Show-Legende

Mr. Bojangles: Sammy Davis Jr. wäre 100 Jahre alt geworden

Er sang, tanzte, gab den Spaßmacher. Sammy Davis Jr. strebte nach Erfolg und bot dem Rassismus in den USA die Stirn. Der Mann aus Harlem gilt als eines der größten Showtalente

von Alexander Lang  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Philosophie

Drang zur Tiefe

Auch 50 Jahre nach ihrem Tod entzieht sich das Denken Hannah Arendts einer klaren Einordnung

von Marcel Matthies  04.12.2025

Kulturbetrieb

»Wie lange will das politische Deutschland noch zusehen?«

Der Bundestagskulturausschuss hörte Experten zum Thema Antisemitismus an. Uneins war man sich vor allem bei der Frage, wie weit die Kunstfreiheit geht

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025