TV- und Radio-Tipps

Fernsehen und Hören

Gehen am nächsten Schabbes wieder auf Nazi-Jagd – zumindest im Schweizer TV: die »Inglourious Basterds« Eli Roth und Brad Pitt Foto: Universal Studios

Freitag, 21. September

15.05 Uhr Bayern 2
»Schalom«: Jüdischer Glaube – jüdisches Leben

18.07 Uhr Deutschlandradio Kultur
»Aus der jüdischen Welt«: Die Sendung präsentiert ausgewählte Nachrichten rund ums Thema Judentum.

20.30 Uhr NDR Info
»Schabat Schalom«: Es spricht Rabbiner Joel Berger, Stuttgart.

23.15 Uhr Schweiz 2
»Inglourious Basterds«: In Quentin Tarantinos Oscar-prämierten Film ermordet eine Elitetruppe jüdischer Soldaten im besetzten Frankreich jeden Nazi, der ihnen unter die Augen kommt. Mit Hilfe der Schauspielerin und Undercover-Agentin des Widerstands Bridget von Hammersmark planen sie außerdem, die Anführer des Dritten Reichs auszuschalten.

Samstag, 22. September

18.00 Uhr MDR TV
»Unsere bunte Heimat – Rabbi 2.0«: Sein Smartphone hat er immer dabei. Ausgeschaltet ist es nur am Schabbes. Sonst ist Zsolt Balla immer auf Empfang. Der gebürtige Ungar ist seit zwei Jahren Gemeinderabbiner der Stadt Leipzig. Mit 33 Jahren ein noch junger Rabbi, hatte er zunächst einen ganz anderen Lebensweg eingeschlagen. Als studierter Software-Ingenieur hätte er sich als gut bezahlter Manager in der Computerbranche niederlassen können – stattdessen belegte er ein Rabbinerseminar und machte die Religion zum Zentrum seines Lebens.

21.15 Uhr Eins Plus TV
»Auf 3 Sofas durch Tel Aviv«: Reisereportage mit Thomas Niemietz

Sonntag, 23. September

10.00 Uhr Schweiz 1 TV
»Sternstunde Religion«: Ende Juni dieses Jahres hat das Landgericht in Köln entschieden, dass die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen dem Kindswohl zuwider laufe und deshalb unzulässig sei. Auch in der Schweiz führt das Gerichtsurteil zu Verunsicherung. Moderatorin Judith Hardegger erkundigt sich bei Rabbiner Marcel Yair Ebel über den Stellenwert der Beschneidung im Judentum.

10.30 Uhr Schweiz 1 TV
»Sternstunde Religion«: Rabbinerin Alina Treiger im Porträt

14.30 Uhr n-tv TV
»Das ist mein…«: Fernsehkoch Mirko Reeh führt durch seine Lieblingsorte in Tel Aviv.

15.05 Uhr SWR 2
»Zur Person«: Der israelische Geiger Ivry Gitlis

17.30 Uhr ARD TV
»Gott und die Welt«: Streitfall Beschneidung – Eine Reportage von Tilman Jens

Montag, 24. September

18.40 Uhr SWR 2
»Israelitische Feier zum Versöhnungsfest«: Mit Rabbiner Joel Berger, Stuttgart

Dienstag, 25. September

00.00 Uhr ORF 2 TV
»Mein Kampf«: Filmgroteske aus dem Jahr 2008, basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von George Tabori

6.23 Uhr Deutschlandradio Kultur
»Wort zum Tage«: Zu Jom Kippur spricht Rabbiner Jaron Engelmayer

15.00 Uhr arte TV
»Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben«: Verfilmung der Autobiografie von Deutschlands einflussreichstem Literaturkritiker.

16.45 Uhr ARD TV
»Meine strapaziöse Familie«: Die Schauspielerin Adriana Altaras im Porträt

18.50 Uhr Deutschlandradio Kultur
»Zum jüdischen Fest Jom Kippur«: Was der höchste jüdische Feiertag für säkulare Juden bedeutet

21.10 Uhr arte TV
»Flick – Der Aufstieg«: Im ersten Teil der zweiteiligen Dokumentation steht das Verhör im Mittelpunkt, das Eric Kaufman zur Vorbereitung des Nürnberger Prozesses mit Flick geführt hat. Der US-Ermittler stammt aus Koblenz und floh 1938 als deutscher Jude vor den Nazis. Das Verhör macht deutlich, dass die Alliierten gut über Flick Bescheid wussten – über seine Spenden an die Nazis, die Unterstützung von Hitlers Krieg, die »Arisierung« jüdischen Besitzes, die Zwangsarbeit in seinen Betrieben, die Raubzüge in der Ukraine und in Frankreich und sein persönliches Verhältnis zu Hitler – kurz: über den Erfolg Flicks im NS-Regime und über seine Mitverantwortung für Unrecht und Unmenschlichkeit, die er selbst in den Verhören stets leugnete.

22.00 Uhr arte TV
»Flick – Das Erbe«: Der zweite Teil der Dokumentation zeigt, wie Friedrich Flick nach dem Zweiten Weltkrieg mittels Spenden und durch eigenes Verhandlungsgeschick eine Enteignung seiner Betriebe in den Westzonen verhinderte. Schon Ende der 50er Jahre ist er wieder der reichste und mächtigste Familienunternehmer der Bundesrepublik. Entschädigungszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter lehnt Flick hingegen hartnäckig ab.

Medien

»Besonders perfide«

Israels Botschafter wirft ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann Aktivismus vor. Die Hintergründe

 18.07.2025

London

Kneecap und Massive Attack wollen andere israelfeindliche Bands unterstützen

Einige der Initiatoren einer neuen Initiative verherrlichten den palästinensischen und libanesischen Terror auf der Bühne. Andere verglichen das Vorgehen Israels gegen die Hamas mit dem Holocaust

von Imanuel Marcus  18.07.2025

Darmstadt

Literaturpreise für Dan Diner und Ilma Rakusa

Diner habe die Geschichte des Judentums immer wieder als »Seismograph der Moderne« verstanden, begründete die Jury die Wahl

 18.07.2025

Nachruf

Nie erschöpfter, unerschöpflicher Herrscher des Theaters

Claus Peymann prägte das Theater im deutschen Sprachraum wie nur wenige andere. Nun ist er in Berlin gestorben. Erinnerungen an einen Giganten der Kulturszene

von Christian Rakow  18.07.2025

Kulturpolitik

Weimer sieht autoritäre Tendenzen im Kulturbetrieb

Attacken auf das weltberühmte Bauhaus und steigende Judenfeindlichkeit: Nach Einschätzung von Kulturstaatsminister Weimer steht der Kulturbetrieb zunehmend unter Druck

von Katrin Gänsler  18.07.2025

Tournee

Bob Dylan auf drei deutschen Bühnen

Das Publikum muss sich bei den Vorstellungen der lebenden Legende auf ein Handyverbot einstellen

 18.07.2025

Marbach

Israelische Soziologin Eva Illouz hält Schillerrede

Illouz widme sich dem Einfluss wirtschaftlichen Denkens und Handelns und greife damit Widersprüche kulturgeschichtlich auf, hieß es

 17.07.2025

Musik

1975: Das Jahr großer Alben jüdischer Musiker

Vor 50 Jahren erschienen zahlreiche tolle Schallplatten. Viele der Interpreten waren Juden. Um welche Aufnahmen geht es?

von Imanuel Marcus  17.07.2025

Interview

»Eine Heldin wider Willen«

Maya Lasker-Wallfisch über den 100. Geburtstag ihrer Mutter Anita Lasker-Wallfisch, die als Cellistin das KZ Auschwitz überlebte, eine schwierige Beziehung und die Zukunft der Erinnerung

von Ayala Goldmann  17.07.2025 Aktualisiert