Online-Angebot

Eine Ausstellung gegen Vorurteile

Die Online-Ausstellung »Wir Juden« Foto: screenshot

Die Vielfalt des jüdischen Lebens und die Beiträge von Juden für Kultur und Gesellschaft zeigen sowie Gerüchten, Vorurteilen und Propaganda entgegenwirken: Das sind die Ziele der Ausstellung »Wir Juden«. Der Anlass für die bemerkenswerte Schau: das Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«.

Erarbeitet wurde »Wir Juden« von dem in München ansässigen Verein DEIN – Demokratie und Information e.V., dessen Ausstellung »1948« bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie an mehreren Orten in Deutschland präsentiert wurde.

KAPITEL Die Ausstellung »Wir Juden« kann pandemiebedingt derzeit nur online besichtigt werden. Sie ist in rund zwölf thematische Kapitel gegliedert und soll beständig erweitert werden. Auch Schulungen und Vorträge sind laut DEIN e.V. geplant.

https://twitter.com/WolfMalca/status/1375445192489197569

In dem Kapitel »Wir Juden im Himmel« sind kurze Texte und Bilder zu jüdischen Piloten und Flugpionieren zu finden. Weitere, ähnlich aufgebaute Abschnitte der Ausstellung heißen »Wir Juden in Hollywood«, »Boxen und Bodybuilding« oder »Models, Mode, Miss«.

Ein ausführliches Kapitel widmet sich den Juden in Deutschland. Es stellt Akteure der Gegenwart vor, blickt aber auch zurück. So können dort Leistungen jüdischer Deutscher in Industrie, Politik und Kultur nachvollzogen werden. ja

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Belgien

Deutsche Botschaft beendet Partnerschaft mit Gent-Festival

Die Deutsche Botschaft in Brüssel hat nach der Ausladung der Münchner Philharmoniker ihre Zusammenarbeit mit dem Flandern-Festival in Gent eingestellt

von Michael Thaidigsmann  11.09.2025

Debatte

Zentralrat nennt Ausladung Shanis »fatales Signal«

Wer einen Künstler aufgrund seiner Staatsangehörigkeit oder seiner jüdischen Religion ausgrenzt und diskreditiert, trete die Demokratie mit Füßen

 11.09.2025

Meinung

Lasst uns nicht alleine!

Nach dem Canceln von Lahav Shani durch das Flandern-Festival in Genf befürchtet Maria Ossowski, dass Juden Europa jetzt verlassen wollen

von Maria Ossowski  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Film

»Honey Don’t!«

Im zweiten Teil der »queeren B-Movie-Trilogie« von Ethan Coen ermittelt Margaret Qualley als lesbische Privatdetektivin in einer Mordserie

von Jannek Suhr  11.09.2025

Cancel Culture

»Die beste Waffe ist weiterzumachen«

Anti-Israel-Kampagnen führen zunehmend auch zum Cancelling von Künstlern. Der Musiker David Hermlin sagt, er erlebe es gerade in der Swing-Szene. Ein Gespräch über offenen Hass und wie man damit umgeht

von Sophie Albers Ben Chamo  11.09.2025

Meinung

Gent: Boykottiert die Boykotteure!

Dass die Münchner Philharmoniker in Gent nicht auftreten dürfen, weil sie mit Lahav Shani einen israelischen Dirigenten haben, ist eine Schande - und erfordert eine deutliche Antwort deutscher Kulturschaffender

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Belgien

Festival lädt Philharmoniker mit Dirigent aus Israel aus

Wenige Tage vor einem Auftritt in Belgien wird dem Orchester aus München abgesagt. Der Grund: Sein designierter Chefdirigent habe sich angeblich nicht eindeutig von Israels Regierung distanziert

 11.09.2025 Aktualisiert