Berlin

Ehrung für Martin Buber

Martin Buber (1878–1965) Foto: dpa

Berlin

Ehrung für Martin Buber

In Zehlendorf erinnert ab heute eine Gedenktafel an den jüdischen Religionsphilosophen

 16.10.2018 09:47 Uhr

Der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber (1878–1965) wird heute in Berlin mit einer Gedenktafel geehrt. Sie soll im Vopeliuspfad in Berlin-Zehlendorf enthüllt werden, wie die Senatsverwaltung für Kultur und Europa mitteilte. Buber erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1953 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er starb 1965 in Jerusalem.

Wirken Buber wurde 1878 in Wien in eine großbürgerliche jüdische Familie hineingeboren. Er studierte Philosophie, Psychiatrie und Germanistik. Im Jahre 1899 war er Teilnehmer am dritten Zionistenkongress in Basel und übernahm die Leitung der zionistischen Zeitschrift »Die Welt«. Nach einem Zerwürfnis mit Theodor Herzl siedelte Buber 1906 nach Berlin über, wo er für mehrere Schriften verantwortlich zeichnete.

Ab 1923 lehrte er Religionswissenschaft und jüdische Ethik an der Universität Frankfurt am Main. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 gab er seine Professorentätigkeit auf und zog sich in den folgenden Jahren nach Jerusalem zurück, wo er wiederum als Hochschullehrer arbeitete und sich leidenschaftlich für eine Verständigung zwischen Israelis und Arabern einsetzte. epd/ja

Stuttgart

»Mitten dabei!«: Jüdische Kulturwochen beginnen

Konzerte, Diskussionen, Lesungen und Begegnungen stehen auf dem vielfältigen Programm

 27.10.2025

Biografie

Vom Suchen und Ankommen

Die Journalistin hat ein Buch über Traumata, Resilienz und jüdische Identität geschrieben. Ein Auszug aus ihrer ungewöhnlichen Entdeckungsreise

von Sarah Cohen-Fantl  26.10.2025

Alina Gromova

»Jedes Museum ist politisch«

Die neue Direktorin des Jüdischen Museums München über ihre Pläne

von Katrin Diehl  26.10.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Herbstkaffee – und auf einmal ist alles so »ejn baʼaja«

von Nicole Dreyfus  26.10.2025

Auszug

»Ein Neuanfang ist möglich«

Der israelische Schriftsteller Eshkol Nevo führt sein Kriegstagebuch trotz Waffenstillstand weiter

von Eshkol Nevo  26.10.2025

Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  26.10.2025

Aufgegabelt

Couscous mit Gemüse

Rezept der Woche

von Katrin Richter  24.10.2025

Rezension

Kafkaeskes Kino: »Franz K.«

Die Regisseurin, die für Hitlerjunge Salomon eine Oscar-Nominierung erhielt, hat das Leben des Schriftstellers verfilmt. Der Zuschauer darf »Franz K.« nicht nur als gequältes Genie-Klischee, sondern als dreidimensionalen Menschen erleben

von Patrick Heidmann  24.10.2025

Talmudisches

Das Schicksal der Berurja

Die rätselhafte Geschichte einer Frau zwischen Märtyrertum und Missverständnis

von Yizhak Ahren  24.10.2025