Berlin

Dirigent Daniel Barenboim an Parkinson erkrankt

Daniel Barenboim Foto: picture alliance / Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com

Dirigent Daniel Barenboim (82) hat seine Parkinson-Erkrankung öffentlich gemacht. »Ich möchte heute mitteilen, dass ich an der Parkinson-Krankheit leide«, schrieb Barenboim in einem persönlichen Statement. »Ich weiß, dass sich viele Menschen Sorgen um meine Gesundheit gemacht haben und bin berührt von der Unterstützung, die ich in den letzten drei Jahren erhalten habe«, hieß es in der Mitteilung. 

Parkinson ist eine nervenbedingte Bewegungsstörung, die vor allem ältere Menschen trifft. Mit Blick auf die Zukunft plane Barenboim, so viele seiner beruflichen Verpflichtungen wie möglich aufrechtzuerhalten. 

Barenboim hatte 1992 als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden auch die Staatskapelle übernommen, die unter seiner Leitung internationale Reputation erlangte. Die musikalische Leitung der Staatsoper gab er gesundheitsbedingt Anfang 2023 ab. Sein Nachfolger ist Christian Thielemann. Seit einiger Zeit war Barenboim immer wieder krankheitsbedingt ausgefallen. West-Eastern Divan Orchestra ist »wichtigste Verantwortung«

Die musikalische Leitung der Staatsoper gab er gesundheitsbedingt Anfang 2023 ab

»Wenn ich nicht in der Lage bin, aufzutreten, dann deshalb, weil meine Gesundheit es mir nicht erlaubt«, schrieb der Dirigent. Er habe sich mit seiner neuen Realität auseinandergesetzt und konzentriere sich darauf, die bestmögliche Behandlung zu erhalten. 

Der Pianist ist auch für sein West-Eastern Divan Orchestra bekannt. Es setzt sich aus jungen Musikerinnen und Musikern aus Israel und arabischen Ländern zusammen. Das Orchester betrachte er als seine »wichtigste Verantwortung« und es sei ihm ein großes Anliegen, »die langfristige Stabilität und Entwicklung des Orchesters zu gewährleisten.« dpa

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025