Ehrung

Demokratiepreis für Graphic Novel über Schoa-Überlebende

Die Zeichnerin Barbara Yelin Foto: Martin Friedrich

Ehrung

Demokratiepreis für Graphic Novel über Schoa-Überlebende

Die Schoa-Überlebenden Emmie Arbel gewährte Zeichnerin Barbara Yelin vier Jahre lang Einblicke in ihr Leben

 30.10.2025 10:22 Uhr

Der Preis »Gegen Vergessen - Für Demokratie« geht in diesem Jahr an die Münchner Autorin und Zeichnerin Barbara Yelin sowie die Schoa-Überlebende Emmie Arbel. Beide werden für ihre gemeinsame Arbeit an der Graphic Novel »Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung« ausgezeichnet, wie der in Berlin ansässige Verein »Gegen Vergessen - Für Demokratie« am Mittwoch mitteilte. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird am 22. November in Berlin überreicht.

Die Jury unter Vorsitz des früheren Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Andreas Voßkuhle, erklärte dazu, Barbara Yelins Zeichnungen vermittelten Geschichte eindrücklich und nahbar, wie es ein Text allein nicht könnte. 80 Jahre nach dem Kriegsende spreche das Buch auf diese Weise Menschen ganz unterschiedlicher Generationen an.

Für »Die Farbe der Erinnerung« hat Emmie Arbel vier Jahre lang Einblick in ihr Leben gewährt

Die 48-Jährige zählt den Angaben zufolge zu den bekanntesten deutschen Comic-Kunstschaffenden. Mit Graphic Novels, Comic-Strips, Illustrationen für Tageszeitungen und Kinderbüchern erreiche sie ein breites, junges Publikum in einer (Bild-) Sprache, die alle verstehen.

Für »Die Farbe der Erinnerung« habe ihr die 1937 in Den Haag geborene Emmie Arbel vier Jahre lang in zahlreichen Gesprächen Einblick in ihr Leben gewährt. Trotz grausamer Erfahrungen in ihrer Kindheit habe Arbel es geschafft, eine beeindruckende, starke Lebenskraft zu entwickeln, die in der Graphic Novel immer wieder sichtbar werde. Initiiert und begleitet wurde die Begegnung von dem internationalen Projekt »Survivor-Centred Visual Narratives« (»Visuelle Erzählungen mit Fokus auf die Überlebenden«). epd 

Bochum

Peter-Weiss-Preis geht an Regisseurin Yael Ronen

Die Preisträgerin nutze Kunst als Instrument gesellschaftlicher Aufklärung, erklärte die Jury

 30.10.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  30.10.2025

Hollywood

Gegenwind für Boykotteure

Wie anti-israelische Kampagnen die Filmindustrie in den USA spalten

von Jana Talke  30.10.2025

Kulturkolumne

Motty Goldman sei Dank!

Meine Mutter ist mir nicht mehr peinlich

von Maria Ossowski  30.10.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 30. Oktober bis zum 6. November

 30.10.2025

Analyse

Psychiater Otto Kernberg: Dieses Symptom verbindet Trump und Putin

von Anita Hirschbeck  29.10.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 29.10.2025

Meinung

DAVO: Feindbild und Ausschluss

Die Ausrichtung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient unter dem neuen Vorstand legitimiert antiisraelische, antizionistische und in der Konsequenz antisemitische Narrative

von Julia Bernstein  29.10.2025

Haifa

Museum für deutschsprachiges Judentum in Israel eröffnet

Bildungsministerin Karin Prien eröffnet die neuen Räume des Jeckes-Museums. Die Ausstellung erinnert an deutschsprachige Juden, die in den 1930ern emigrieren mussten

 29.10.2025