Olympische Spiele 2036

»Das wäre ein starkes Zeichen«

Berlins Innensenator Andreas Geisel Foto: imago images / Ulli Winkler

Berlins Sport- und Innensenator Andreas Geisel steht der Idee einer gemeinsamen Bewerbung von Berlin und Tel Aviv um die Olympischen Spiele 2036 aufgeschlossen gegenüber. Dies wäre »natürlich ein starkes Zeichen für Frieden und Völkerverständigung – im vollen Bewusstsein unserer schmerzlichen Geschichte und dem scheußlichen Missbrauch der olympischen Idee durch die Nationalsozialisten«, sagte der SPD-Politiker am Montag der »Berliner Morgenpost«.

Tel Aviv und Berlin stünden »für Weltoffenheit, Freiheit und Toleranz. Das sind die Botschaften, die von einer gemeinsamen Bewerbung für Olympische Spiele ausgehen«, erklärte Geisel.

Richard Meng, Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft Berlin, und Frank Kowalski, Geschäftsführer und Organisationschef der Leichtathletik-EM Berlin 2018, hatten am Samstag in einem Gastbeitrag für die »Berliner Morgenpost« vorgeschlagen, Berlin und Tel Aviv sollten sich gemeinsam um die Ausrichtung der Spiele 2036 bewerben.

Israels Olympisches Komitee begrüßte die Idee, die Olympischen Spiele 2036 in Berlin zu veranstalten. Es reagierte allerdings nicht konkret auf den Vorschlag, Berlin und Tel Aviv sollten sich gemeinsam um die Ausrichtung der Spiele bewerben. »Die Olympischen Spiele in Berlin abzuhalten, 100 Jahre nach Hitlers Olympischen Spielen 1936, wird uns alle an die dunklen Zeiten erinnern, die wir erfahren haben, und der Welt eine starke Botschaft senden von den Werten, die wir aufrechterhalten müssen«, hatte das NOK am Sonntag mitgeteilt. dpa

Hollywood

Jesse Eisenberg will eine seiner Nieren spenden

Der Schauspieler hatte die Idee dazu bereits vor zehn Jahren

 03.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Herbstkaffee – und auf einmal ist alles so »ejn baʼaja«

von Nicole Dreyfus  02.11.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 02.11.2025

Zahl der Woche

8 jüdische Gemeinden

Fun Facts und Wissenswertes

 02.11.2025

Aufgegabelt

Wareniki mit Beeren

Rezepte und Leckeres

 02.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  02.11.2025

Debüt

Katharsis und Triumph

Agnieszka Lessmann erzählt in ihrem Roman über transgenerationales Trauma und das Gefühl des Ausgegrenztseins, aber auch von einer jungen Frau, die sich selbst wiederfindet

von Sara Klatt  02.11.2025

Hören!

»Song of the Birds«

Der Mandolinist Avi Avital nimmt sein Publikum mit auf eine emotionale Klangreise entlang des Mittelmeers

von Nicole Dreyfus  02.11.2025

Künstliche Intelligenz

Wenn böse Roboter die Menschheit ausrotten

Die amerikanischen Forscher Eliezer Yudkowsky und Nate Soares entwerfen in ihrem neuen Bestseller ein Schreckensszenario. Ist KI tatsächlich so bedrohlich?

von Eva C. Schweitzer  02.11.2025