Berlin

Daniel Barenboim zieht sich vorerst zurück

Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden Foto: imago images/Charles Yunck

Der Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden, Daniel Barenboim, wird gesundheitsbedingt längere Zeit nicht dirigieren. Barenboim habe bekannt gegeben, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen in den kommenden Monaten von einigen seiner Auftritte, insbesondere von Dirigaten, zurückziehen werde, bestätigte die Staatsoper am Mittwoch in einer Mitteilung.

ERKRANKUNG Zuvor hatte Barenboim seinen Rückzug über Social Media Accounts angekündigt. Der 79-Jährige schrieb: »Mein Gesundheitszustand hat sich in den letzten Monaten verschlechtert und es wurde eine schwere neurologische Erkrankung bei mir diagnostiziert.« Er müsse sich jetzt so weit wie möglich auf sein körperliches Wohlbefinden konzentrieren. Er werde sich »von einigen meiner Auftritte, insbesondere von Dirigaten, zurückziehen«.

Barenboim war in der vergangenen Zeit mehrfach ausgefallen. Der 79-Jährige musste sich im Februar einem chirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule unterziehen. Auf Empfehlung seiner Ärzte sollte er anschließend pausieren. Zuletzt zwang ihn eine entzündliche Gefäßerkrankung zu stationärer Behandlung und Pause. dpa

Berlin

Ausstellung »Die Nazis waren ja nicht einfach weg« startet

Die Aufarbeitung der NS-Zeit hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Wendungen genommen. Eine neue Ausstellung in Berlin schaut mit dem Blick junger Menschen darauf zurück

von Lukas Philippi  01.07.2025

München

Fritz-Neuland-Gedächtnispreis gegen Antisemitismus erstmals verliehen

Als Anwalt stand Fritz Neuland in der NS-Zeit anderen Juden bei. In München wird ein nach ihm benannter Preis erstmals verliehen: an Polizisten und Juristen, die sich gegen Antisemitismus einsetzen

von Barbara Just  30.06.2025

Forschung

Digitales Archiv zu jüdischen Autoren in der NS-Zeit

Das Portal umfasst den Angaben zufolge derzeit rund eine Million gespeicherte Informationen

 30.06.2025

Medien

»Ostküsten-Geldadel«: Kontroverse um Holger Friedrich

Der Verleger der »Berliner Zeitung« irritiert mit seiner Wortwahl in Bezug auf den jüdischen Weltbühne-Gründer-Enkel Nicholas Jacobsohn. Kritiker sehen darin einen antisemitischen Code

von Ralf Balke  30.06.2025

Berlin

Mehr Bundesmittel für Jüdisches Museum

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer betonte, sichtbares jüdisches Leben gehöre zur Mitte der Gesellschaft

 30.06.2025

Großbritannien

Nach Anti-Israel-Eklat bei Glastonbury: BBC gibt Fehler zu

Ein Musiker wünscht während einer BBC-Übertragung dem israelischen Militär von der Festival-Bühne aus den Tod. Die Sendung läuft weiter. Erst auf wachsenden Druck hin entschuldigt sich die BBC

 30.06.2025

Glastonbury-Festival

Anti-Israel-Parolen: Britischer Premier fordert Erklärung

Ein Musiker beim Glastonbury-Festival in England fordert die Menge dazu auf, Israels Militär den Tod zu wünschen. Der Vorfall zieht weite Kreise

 30.06.2025

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

von Ulf Poschardt  29.06.2025

Glastonbury

Polizei prüft Videos der Festival-Auftritte auf strafrechtliche Relevanz

Festival-Organisatoren: Parolen von Bob Vylan hätten eine Grenze überschritten

 29.06.2025