Berlin

Daniel Barenboim zieht sich vorerst zurück

Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden Foto: imago images/Charles Yunck

Der Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden, Daniel Barenboim, wird gesundheitsbedingt längere Zeit nicht dirigieren. Barenboim habe bekannt gegeben, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen in den kommenden Monaten von einigen seiner Auftritte, insbesondere von Dirigaten, zurückziehen werde, bestätigte die Staatsoper am Mittwoch in einer Mitteilung.

ERKRANKUNG Zuvor hatte Barenboim seinen Rückzug über Social Media Accounts angekündigt. Der 79-Jährige schrieb: »Mein Gesundheitszustand hat sich in den letzten Monaten verschlechtert und es wurde eine schwere neurologische Erkrankung bei mir diagnostiziert.« Er müsse sich jetzt so weit wie möglich auf sein körperliches Wohlbefinden konzentrieren. Er werde sich »von einigen meiner Auftritte, insbesondere von Dirigaten, zurückziehen«.

Barenboim war in der vergangenen Zeit mehrfach ausgefallen. Der 79-Jährige musste sich im Februar einem chirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule unterziehen. Auf Empfehlung seiner Ärzte sollte er anschließend pausieren. Zuletzt zwang ihn eine entzündliche Gefäßerkrankung zu stationärer Behandlung und Pause. dpa

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  21.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  21.11.2025

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  21.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  21.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  20.11.2025

Kino

»Fast ein Wunder«

Das israelische Filmfestival »Seret« eröffnete in Berlin mit dem Kassenschlager »Cabaret Total« von Roy Assaf

von Ayala Goldmann  20.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Netflix-Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  20.11.2025