Antilopengang

Danger Dan beklagt ausbleibende Solidarität mit Juden

Danger Dan (bürgerlich Daniel Pongratz) ist Sänger der Antilopengang Foto: picture alliance / Bonn.digital

Musiker Danger Dan von der deutschen Hip-Hop-Band Antilopen Gang ist ernüchtert von der Zeit seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel. »Die ausbleibende Solidarität mit Juden und Jüdinnen in Deutschland und in Europa war enttäuschend«, sagte der 41-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Daniel Pongratz heißt, dem »Spiegel«. »Und die antisemitische Welle, die durch die Welt geschwappt ist, war schockierend.«

Die Antilopen Gang hatte sechs Monate nach dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023, im April dieses Jahres, ein Lied über die gesellschaftliche Lage und judenfeindliche Stimmung seitdem verfasst. Mit dem Song »Oktober in Europa« hatte die Band auch ein Statement zu linkem Antisemitismus abgegeben.

Bandkollege Koljah (Kolja Podkowik) hat die ausgebliebene Solidarität im Gegensatz zu Danger Dan weder überrascht noch enttäuscht, wie er sagt: »Das impliziert ja, dass es vorher eine Linke gegeben hätte, die nennenswert durch Israelsolidarität oder Antisemitismuskritik aufgefallen wäre. Das ist sie nicht«, sagte der 38-Jährige dem »Spiegel«. Sie sei »durch Postkolonialismus aufgefallen, und der hat sich dann halt in seiner hässlichsten Fratze gezeigt«. dpa

Bochum

Peter-Weiss-Preis geht an Regisseurin Yael Ronen

Die Preisträgerin nutze Kunst als Instrument gesellschaftlicher Aufklärung, erklärte die Jury

 30.10.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  30.10.2025

Hollywood

Gegenwind für Boykotteure

Wie anti-israelische Kampagnen die Filmindustrie in den USA spalten

von Jana Talke  30.10.2025

Kulturkolumne

Motty Goldman sei Dank!

Meine Mutter ist mir nicht mehr peinlich

von Maria Ossowski  30.10.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 30. Oktober bis zum 6. November

 30.10.2025

Ehrung

Demokratiepreis für Graphic Novel über Schoa-Überlebende

Die Schoa-Überlebenden Emmie Arbel gewährte Zeichnerin Barbara Yelin vier Jahre lang Einblicke in ihr Leben

 30.10.2025

Analyse

Psychiater Otto Kernberg: Dieses Symptom verbindet Trump und Putin

von Anita Hirschbeck  29.10.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 29.10.2025

Meinung

DAVO: Feindbild und Ausschluss

Die Ausrichtung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient unter dem neuen Vorstand legitimiert antiisraelische, antizionistische und in der Konsequenz antisemitische Narrative

von Julia Bernstein  29.10.2025