Ausstellung

Brot-Wärmer und Schuhwerk

Am Mittwochabend ist in der Berliner Universität der Künste (UdK) die Ausstellung »100 Jahre jung. Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem« eröffnet worden. Die berühmte israelische Hochschule fürKunst und Design stellt dort bis zum 6. Mai rund hundert zeitgenössische Arbeiten aus den Studienbereichen Bildende Kunst, Fotografie, Architektur, Keramik und Glas, Visuelle Kommunikation, Schmuck und Mode sowie Produktdesign vor. Auch Yoram Ben-Zeev, Israels Botschafter in Berlin, nutzte die Gelegenheit, einen Blick auf die junge kreative Szene seines Landes zu werfen. Vom einfachen Pita-Brot-Wärmer oder einem detailliert konstruierten, futuristisch anmutenden Instrument zum Pflücken der heimischen Sabre-Kaktusfrucht, über allerlei kurioses, eher kompliziert zu tragendes Schuhwerk bis hin zur klassischen Porzellanfigurine findet sich in der Schau ein breites Spektrum israelischer Gestaltungskunst.

Bezalel gilt als die bedeutendste Kunstschule Israels, die eine besondere Beziehung zu Deutschland hat. Berliner Künstler waren zentral an ihrer Gründung vor mehr als 100 Jahren beteiligt. Später waren es vertriebene deutsch-jüdische Künstler und Kunsthandwerker aus der Tradition des Werkbundes und des Bauhauses, die den künstlerischen Stil entscheidend mitprägten. Auch heute gibt es einen regen Austausch zwischen Bezalel und verschiedenen Kunsthochschulen hierzulande. Insgesamt nimmt die Universität jährlich rund 100 Studenten aus aller Welt auf.

UdK Berlin, Einsteinufer 43–53, Berlin-Charlottenburg, geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr

Mehr Infos unter:
www.designtransfer.udk-berlin.de

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 16.09.2025

Eurovision Song Contest

Streit um Israel: ESC könnte wichtigen Geldgeber verlieren

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des Eurovision Song Contest. Umso schwerer wiegt der Beschluss, den der spanische Sender verkündet

 16.09.2025

Literatur

Bestseller aus Frankreich: »Der Barmann des Ritz«

Philippe Collin hat ein packendes Porträt über einen jüdischen Barkeeper im Zweiten Weltkrieg geschrieben

von Sibylle Peine  16.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Nach Absage in Belgien

Lahav Shani in Berlin: Ein außergewöhnliches Konzert

Der Israeli hielt die Spannung mit den Händen – der Dirigent und die Münchner Philharmoniker wurden mit Standing Ovations gefeiert

von Maria Ossowksi  16.09.2025

Berlin

Kulturausschuss lädt Dirigenten Lahav Shani zu Gespräch ein

Die Konzert-Absage an den israelischen Dirigenten sorgt für Kritik - und für Gesten der Solidarität. Nach einem Konzert in Berlin macht auch der Kulturpolitiker Sven Lehmann eine Ansage

 16.09.2025

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025