Ausstellung

Besucherrekord bei Chagall-Schau in Frankfurter Schirn

Besucher in der Frankfurter Ausstellung »Chagall. Welt in Aufruhr« Foto: picture alliance / Presse- und Wirtschaftsdienst

Die Ausstellung »Chagall. Welt in Aufruhr« hat der Schirn-Kunsthalle in Frankfurt am Main einen Besucherrekord beschert. Knapp 244.000 Besucherinnen und Besucher hätten die Schau der Werke Marc Chagalls (1887-1985) aus den 30er- und 40er-Jahren gesehen, teilte die Schirn am Mittwoch mit.

Damit übertraf die Chagall-Ausstellung, die vom vom 4. November 2022 bis zum 19. Februar 2023 stattfand, den bisherigen Spitzenreiter der Kunsthalle, die Ausstellung »Edvard Munch. Der moderne Blick« von 2012 mit rund 213.000 Besuchern.

Palette Die 60 Gemälde, Papierarbeiten und Kostüme beleuchteten nach den Worten des Schirn-Direktors Sebastian Baden eine bislang wenig bekannte Seite von Chagalls Schaffen. In vielen Werken dieser Zeit verdunkele sich die farbenfrohe Palette des Malers.

Die Schau habe die Suche des Künstlers nach einer Bildsprache im Angesicht von Vertreibung, Verfolgung und Emigration nachgezeichnet. In vielen Werken steckten Tragik, Verzweiflung und Trauma jener Zeit.

Die Schirn veranstaltete in den 15 Wochen der Schau mehr als 1500 Führungen. Allein 6500 Kinder und Jugendliche ließen sich als Schulklassen führen. Der Katalog ist vor Ort ausverkauft. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Henie Onstad Kunstsenter in Oslo konzipiert, wo sie vom 17. März bis 18. Juni gezeigt wird. epd

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter, Imanuel Marcus  04.12.2025

Kulturbetrieb

»Wie lange will das politische Deutschland noch zusehen?«

Der Bundestagskulturausschuss hörte Experten zum Thema Antisemitismus an. Uneins war man sich vor allem bei der Frage, wie weit die Kunstfreiheit geht

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Show-Legende

Mr. Bojangles: Sammy Davis Jr. wäre 100 Jahre alt geworden

Er sang, tanzte, gab den Spaßmacher. Sammy Davis Jr. strebte nach Erfolg und bot dem Rassismus in den USA die Stirn. Der Mann aus Harlem gilt als eines der größten Showtalente

von Alexander Lang  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Philosophie

Drang zur Tiefe

Auch 50 Jahre nach ihrem Tod entzieht sich das Denken Hannah Arendts einer klaren Einordnung

von Marcel Matthies  04.12.2025

Zahl der Woche

2 Jahre

Fun Facts und Wissenswertes

 03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Chemnitz

Sachsen feiert »Jahr der jüdischen Kultur«

Ein ganzes Jahr lang soll in Sachsen jüdische Geschichte und Kultur präsentiert werden. Eigens für die Eröffnung des Themenjahres wurde im Erzgebirge ein Chanukka-Leuchter gefertigt

 03.12.2025