Aby Warburg

Berühmter Bilderatlas kommt zurück nach Hamburg

Ausstellung des Bilderatlas von Aby Warburg (Archiv) Foto: picture alliance / dpa

Er besteht aus 971 Abbildungen auf 63 großen schwarzen Tafeln: Aby Warburgs berühmter Bilderatlas »Mnemosyne« kehrt zurück in seine Geburtsstadt Hamburg. »Der Bilderatlas zählt bis heute zu den weltweit bedeutendsten kunsthistorischen Forschungsprojekten«, teilten die Deichtorhallen mit. Von Samstag an bis zum 31. Oktober ist das Kunstwerk in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg zu sehen.

antike Aby Warburg (1866–1929) stammte aus der wohlhabenden jüdischen Hamburger Bankiersfamilie Warburg. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte untersuchte er die Wechselwirkungen von Bildern aus verschiedenen Epochen und kulturellen Kontexten. Mit dem »Bilderatlas Mnemosyne« wollte er die Einflüsse der Antike auf die Renaissance und weit darüber hinaus bildlich darstellen.

»Die Ausstellung stellt die letzte dokumentierte Version des Atlas von Herbst 1929 nahezu vollständig mit den Originalabbildungen wieder her«, hieß es. Der größte Teil der 971 Abbildungen wurde in der 450.000 Objekte umfassenden »Photographic Collection« des Londoner Warburg Institute wieder aufgefunden. Zum ersten Mal nach Warburgs Tod könne damit sein Hauptwerk, die 63 Tafeln des Atlas, in der final überlieferten Konstellation präsentiert werden. dpa

Rezension

Ein Feel-Good-Film voller kleiner Wunder

Ein Junge, der nicht laufen kann, Ärzte, die aufgeben, eine Mutter, die unbeirrt kämpft. »Mit Liebe und Chansons« erzählt mit Herz und Humor, wie Liebe jede Prognose überwindet

 27.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  27.11.2025

Kino

Echte Zumutung

Ronan Day-Lewis drehte mit seinem Vater Daniel als Hauptfigur. Ein bemühtes Regiedebüt über Gewalt und Missbrauch

von Maria Ossowski  27.11.2025

Das Ausmalbuch "From the river to the sea" in einer Buchhandlung in Zürich.

Meinung

Ausmalen gegen die Realität

Kinderbücher sollten nicht dazu instrumentalisiert werden, Kinder niederschwellig zu prägen

von Zsolt Balkanyi-Guery  27.11.2025

Hans-Jürgen Papier

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  26.11.2025

Hommage

Pionier des Erinnerns

Der Filmemacher und Journalist Claude Lanzmann wäre diese Woche 100 Jahre alt geworden. Unser Autor ist ihm mehrmals persönlich begegnet

von Vincent von Wroblewsky  26.11.2025

Zahl der Woche

6500 Rabbiner

Funfacts & Wissenswertes

 26.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Coole Nichten, coole Tanten

von Katrin Richter  26.11.2025

Kulturkolumne

Lob der Anwesenheit

Lahav Shani und Jason Stanley: Warum unser Autor nicht nur in der Westend-Synagoge vor Ort ist

von Eugen El  26.11.2025