Berlin

Berlinale gedenkt Opfer des Angriffs am Holocaust-Mahnmal

Désirée Nosbusch und Tricia Tuttle bei der Berlinale-Gala am Samstagabend Foto: picture alliance / Scott A Garfitt/Invision/AP

Die Moderatorin der Berlinale-Abschlussgala, Désirée Nosbusch, hat an das Opfer des mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriffs am Holocaust-Mahnmal erinnert. »Ich möchte noch einmal erinnern: Alles Gute für denjenigen, der am Holocaust-Memorial hier in Berlin vor Kurzem attackiert, angegriffen wurde«, sagte Nosbusch zu Beginn der Gala. 

Mit dem mutmaßlichen Ziel, Juden zu töten, soll ein 19-jähriger, anerkannter syrischer Flüchtling im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin auf einen spanischen Touristen eingestochen haben. Das 30 Jahre alte Opfer kam nach dem Angriff am Freitagabend mit lebensgefährlichen Halsverletzungen ins Krankenhaus. Nach einer Notoperation ist sein Zustand stabil. 

Der mutmaßliche Angreifer wurde nur wenige Stunden danach im Umfeld des Mahnmals festgenommen. Die Berliner Staatsanwaltschaft geht auch mit Blick auf den Tatort von einem antisemitischen Motiv aus. Der 19-Jährige soll den Angaben zufolge 2023 als unbegleiteter minderjährlicher Flüchtling nach Deutschland gekommen sein und zuletzt in Leipzig gelebt haben.

Bei der Berlinale werden heute die begehrten Auszeichnungen vergeben. Ins Rennen um den Goldenen Bären im Wettbewerb gehen 19 Filme. dpa

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