Thüringen

Achava-Festspiele verzeichnen 13.000 Besucher

Trotz Corona-Krise haben in Thüringen über 13.000 Menschen die jüdischen Achava-Festspiele 2020 besucht. Das seien zwar nur etwa halb so viele wie im vergangenen Jahr, dies könne »aber unter den gegebenen Umständen durchaus als voller Erfolg bezeichnet werden«, teilten die Festspiel-Organisatoren in Weimar mit.

Zum Abschluss der Festspiele wurde am Sonntag auf dem Erfurter Petersberg ein »Paradiesbaum« eingeweiht. Das Werk israelischer Künstler will künftig Gäste einladen, ein eigenes Blatt an die Metallskulptur in Form eines Olivenbaums anzubringen, wie es hieß.

Das Kunstwerk folgt einer ähnlichen Skulptur in Jerusalem, hatte Achava-Intendant Martin Kranz vorab betont. Beide Objekte stehen demnach für Frieden und Verständigung von Menschen unabhängig von ihrem Glauben, Kulturen oder gesellschaftlichen Schichten.

Die Achava-Festspiele umfassten in den vergangenen zwei Wochen 63 Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Thüringen. Erstmals waren die jüdischen Festspiele auch in Arnstadt und in Jena zu Gast. »Beide Städte beschäftigen sich mit ihrem jüdischen Erbe und demonstrierten eindrucksvoll Geschichte und Relikte und Geschichte jüdischen Lebens«, erklärten die Festspiel-Organisatoren.

Mehrere Veranstaltungen wie unter anderem ein Straßenfest, Lesungen, Ausstellungen, Konzerte, Gesprächsrunden und Gottesdienste gab es in Eisenach, Weimar und Erfurt sowie an Schulen in Schleiz, Friedrichsroda oder Meuselwitz. Die nächsten Achava-Festspiele finden den Angaben zufolge in Thüringen vom 23. September bis zum 3. Oktober 2021 statt. epd

Israel

Ausstellung zu Bachs Klaviermusik in Jerusalem

Das Bachhaus Eisenach zeigt in Israel Dokumente zur frühen Verbreitung von Johann Sebastian Bachs Musik in Europa. Die Ausstellung begleitet das »12. Piano Festival« im Jerusalem Theatre

 11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Fotografie

Über die Würde des Unangepassten

Der Berliner Gropius Bau widmet Diane Arbus eine umfangreiche Retrospektive

von Bettina Piper  11.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 11.12.2025

Reykjavik

Auch Island boykottiert jetzt den ESC

Der isländische Rundfunksenders RÚV hat beschlossen, sich Spanien, Irland, Slowenien und der Niederlande anzuschließen

 11.12.2025

Feiertage

Weihnachten mit von Juden geschriebenen Liedern

Auch Juden tragen zu christlichen Feiertagstraditionen bei: Sie schreiben und singen Weihnachtslieder

von Imanuel Marcus  10.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025

Neuerscheinung

Albert Speer als Meister der Inszenierung

Wer war Albert Speer wirklich? Der französische Autor Jean-Noël Orengo entlarvt den gefeierten Architekten als Meister der Täuschung – und blickt hinter das Image vom »guten Nazi«

von Sibylle Peine  10.12.2025