Thüringen

Achava-Festspiele in Erfurt eröffnet

Mit dem Konzert »Jewish Jazz mit Sinti Swing« von Sharon Brauner und Karsten Troyke sind am Donnerstag im Erfurter Zughafen die Achava-Festspiele in ihre sechste Saison gestartet. Neben der Landeshauptstadt lassen sich die Angebote des jüdisch-interkulturellen Festivals in diesem Jahr auch in Weimar, Arnstadt und Jena erleben. Bereits seit Sonntag wird zudem unter dem Motto »Das jüdische Eisenach« eine Woche lang zu Konzerten, Gesprächsrunden und Gottesdiensten in die Wartburgstadt eingeladen.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) würdigte den Einsatz der Organisatoren um Achava-Intendant Martin Kranz. Eine Welt ohne Begegnungen sei für ihn nicht vorstellbar, was sich in der Corona-Pandemie gerade sehr deutlich zeige. Begegnungen brächten einerseits Kommunikation mit Bekanntem, andererseits dienten sie dem Kennenlernen von Neuem.

»Die ›Achava‹-Festspiele in Thüringen tragen den Begegnungsgedanken im besten Sinne in sich«, erklärte der Linken-Politiker. Kulturelle Projekte wie das Festival seien wichtiger denn je, denn sie setzten Zeichen gegen Intoleranz und für den Dialog.

Neben Achava haben sich seit einigen Jahren auch die »Jüdisch-Israelischen Kulturtage« und der »Yiddish Summer« in Thüringen etabliert. Mit einem Konzert am 1. Oktober soll zudem das Themenjahr »Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen« starten.

Es geht auf eine Initiative der beiden großen christlichen Kirchen und der Jüdischen Landesgemeinde zurück und soll in den folgenden zwölf Monaten den Beitrag der Juden für die Kultur und das Leben in der Region wieder sichtbar machen und ihn für die Zukunft bewahren. epd

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