Grossbritannien

Zum 75. Jahrestag der Staatsgründung: Sunak besucht Israel

Großbritanniens Regierungschef Rishi Sunak Foto: picture alliance / empics

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat vergangene Woche mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu telefoniert, um ihm zu seiner Wiederernennung zu gratulieren. Dies gab das Londoner Prime Minister’s Office bekannt.

Die Regierungschefs freuten sich auf die Zusammenarbeit, hieß es, »um die Beziehungen zwischen Großbritannien und Israel voranzutreiben, auch im Handel, wo das Vereinigte Königreich bereits Israels wichtigster Partner in Europa ist«, sowie in Sicherheitsfragen.

IRAN Netanjahu dankte Sunak dafür, dass Großbritannien kürzlich die Resolution der UN-Generalversammlung abgelehnt hat, in der der Internationale Gerichtshof angerufen wird, sich mit »Israels fortwährender Besetzung, Siedlungen und der Annexion palästinensischen Territoriums« zu befassen. Netanjahu lobte außerdem die Absicht Großbritanniens, die Islamischen Revolutionsgarden im Iran als terroristische Organisation einzustufen.

Wie es aus dem Londoner Prime Minister’s Office heißt, skizzierte Sunak »die Schritte, die das Vereinigte Königreich ergriffen hat, um auf Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen das Völkerrecht durch das iranische Regime zu reagieren, einschließlich der Bestrafung des Iran wegen der illegalen Lieferung von Militärdrohnen an Russland«.

REISE Sunak wiederholte seinen Plan, Israel demnächst zu besuchen, da der jüdische Staat im Frühjahr den 75. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feiert.

Im Herbst hatte Sunak dafür plädiert, man solle darüber diskutieren, die britische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Auf einer Veranstaltung der Konservativen Freunde Israels hatte Sunak zwei Monate zuvor erklärt, es gebe »sehr gute Gründe« für diesen Umzug, der die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch Großbritannien bedeuten würde.

Er räumte damals jedoch ein, dass er mit diesem Vorschlag innerhalb wie außerhalb seiner Partei auf starken Widerstand stoßen würde. Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt im November nahm Sunak von diesem Plan Abstand. ja

Spanien

Mallorca als Vorbild

Das Stadtparlament von Palma hat eine Antisemitismus-Resolution verabschiedet – anders als der Rest des Landes

von Sabina Wolf  26.07.2024

Sport

Der Überflieger

Artem Dolgopyat ist in Israel ein Star. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio gewann der Turner Gold, 2023 wurde er Weltmeister. Nun tritt er in Paris an

von Martin Krauß  26.07.2024

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Ausstellung

Olympioniken im KZ Buchenwald

Auf dem Ettersberg bei Weimar treffen unterschiedlichste Biografien aufeinander

von Matthias Thüsing  25.07.2024

Frankreich

»Man ist schließlich französisch«

Ganz Paris feiert die Olympischen Spiele. Ganz Paris? Nicht alle Juden fühlen sich vom erwünschten »Wir-Effekt« angesprochen. Denn das Land bleibt zerrissen

von Sophie Albers Ben Chamo  25.07.2024

USA

Die zweite Wahl?

Mit dem Rückzug von Joe Biden und der Kandidatur von Kamala Harris könnte das Rennen um die Präsidentschaft noch einmal richtig spannend werden

von Michael Thaidigsmann  24.07.2024

Jüdische Emigration

Die Niederlande - Ein Ort der Zuflucht für Juden?

Die Historikerin Christine Kausch nimmt das Leben jüdischer Flüchtlinge in den Blick

von Christiane Laudage  24.07.2024

Vor 80 Jahren

Von Rhodos nach Auschwitz

1944 wurden 2000 Jüdinnen und Juden von Rhodos nach Auschwitz deportiert. Nur wenige überlebten

von Irene Dänzer-Vanotti  23.07.2024

Jerusalem

Nach Gaza entführter Holocaust-Experte für tot erklärt 

Der Historiker Alex Dancyg ist in der Geiselhaft umgekommen

 22.07.2024