USA

»Vereint gegen Hass«

US-Präsident Donald Trump bei seiner Rede am 28. Februar 2017 im US-Kongress Foto: dpa

In seiner ersten Rede vor dem Kongress hat US-Präsident Donald Trump am Dienstagabend auch die sich häufenden antisemitischen Vorfälle in den USA angesprochen.

Die Schändungen jüdischer Friedhöfe und die Bombendrohungen gegen jüdische Organisationen erinnerten ebenso wie die Schüsse in der vergangenen Woche in Kansas City daran, »dass wir möglicherweise eine Nation sind, die politisch gespalten ist, aber dass wir gleichzeitig auch ein Land sind, dass vereint ist in der Verurteilung von Hass und Bösem in all seinen Formen«, sagte Trump.

Angriff In Kansas hatte ein Mann am vergangenen Mittwoch in einer Bar auf zwei Arbeiter aus Indien geschossen und einen von ihnen tödlich verletzt. Dabei soll er »Raus aus unserem Land!« gerufen haben. Zu diesem Vorfall hatte sich das Weiße Haus bisher nicht geäußert.

Mitte Februar war Trump während einer Pressekonferenz von einem jüdisch-orthodoxen Reporter nach Reaktionen auf die wiederholten Serien von anonymen Bombendrohungen gegen jüdische Gemeindezentren gefragt worden - und danach, was die US-Regierung gegen einen Anstieg des Antisemitismus unternehmen wolle. Trump hatte darauf geantwortet, er sei kein Antisemit, die Frage sei »beleidigend«.

Mauer In seiner Rede vor dem Kongress am Dienstag wiederholte der US-Präsident einige seiner Wahlkampfversprechen: Die Mauer zwischen den USA und Mexiko solle »bald« gebaut und mehr Jobs für Amerikaner geschaffen werden. Trump will eine Billion US-Dollar ausgeben, um die Infrastruktur des Landes wiederherzustellen. ag

Die in Genf geborene Schweizer Schriftstellerin und Philosophin Jeanne Hersch aufgenommen im März 1999

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