Umfrage

USA: Juden seit dem 7. Oktober zunehmend diskriminiert

Ultraorthodoxe Juden im New Yorker Stadtteil Williamsburg Foto: picture alliance / Christian Fürst

Jüdische und muslimische Menschen in den USA fühlen sich einer Umfrage zufolge seit dem Beginn jüngsten Nahost-Kriegs im Oktober 2023 zunehmend diskriminiert. 89 Prozent der Juden erklärten laut einer in Washington vorgestellten Befragung des Pew Research Centers, die Diskriminierung von Juden habe zugenommen. 70 Prozent der Muslime sagten, die Diskriminierung von Muslimen sei stärker geworden.

Für die Erhebung hat Pew im Februar mehr als 12.000 Menschen befragt. Die meisten US-Amerikaner sind demnach der Ansicht, in den USA existiere Diskriminierung gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen.

Jeweils 82 Prozent gaben an, Juden und Muslime würden stark oder etwas diskriminiert. Als Opfer von Diskriminierung werden auch Schwarze (80 Prozent), Latinos (78 Prozent), evangelikale Christen (50 Prozent) und Weiße (43 Prozent) gesehen.

70 Prozent erklärten, es müsse erlaubt sein, für das Existenzrecht von Israel als jüdischer Staat einzutreten. Mit überwältigender Mehrheit betonten die Befragten, Aufrufe zur Gewalt gegen Juden und Muslime sollten nicht toleriert werden. epd

Irland

Der Präsident soll nicht reden

Wenn es nach der jüdischen Gemeinschaft geht, soll Michael D. Higgins, irischer Staatspräsident, in diesem Jahr nicht bei der Gedenkfeier zum Holocaust-Gedenktag sprechen

von Michael Thaidigsmann  16.01.2025

Ungarn

Abschied von der ältesten Olympiasiegerin

Die legendäre Turnerin Ágnes Keleti ist in Budapest gestorben – nach einem langen, außergewöhnlichen Leben voller Medaillen

von Martin Krauß  15.01.2025

Frankreich

Iris Knobloch bleibt Präsidentin des Filmfestivals Cannes

Sie ist die erste Frau an der Spitze des Festivals

 15.01.2025

Porträt

Die Krankenschwester und der Urwalddoktor

Vor 150 Jahren wurde Albert Schweitzer geboren. An seiner Seite wirkte seine Frau Helene Schweitzer Bresslau – eine Heldin, die oft vergessen wird

von Anja Bochtler  15.01.2025

USA

Betrug mit Corona-Hilfen? Jewish Voice for Peace zahlt mehr als halbe Million Dollar zurück

Um einer Verurteilung zuvorzukommen, zahlt die Organisation freiwillig 677.634 Dollar

von Ralf Balke  15.01.2025

Kalifornien

»Es ist okay, nicht okay zu sein«

Wie die jüdische Gemeinschaft in Los Angeles mit den verheerenden Bränden umgeht – ein Zeugenbericht

von Jessica Donath  13.01.2025 Aktualisiert

Essay

Ritt ins Verderben

Gedanken eines österreichischen Juden zu einer möglichen Kanzlerschaft des Rechtsextremisten Herbert Kickl

von Vladimir Vertlib  12.01.2025 Aktualisiert

Frankreich

Zuflucht vor Mobbing

Weil die Zahl antisemitischer Vorfälle dramatisch steigt, nehmen immer mehr jüdische Eltern ihre Kinder von öffentlichen Schulen und schicken sie auf private. Eine Erkundung in Paris

von Florian Kappelsberger  12.01.2025

Polen

Duda würde Netanjahu nicht verhaften lassen

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Kommt der israelische Ministerpräsident trotz eines Haftbefehls gegen ihn?

 09.01.2025