Kiew

Ukraines Oberrabbiner fordert Bombardierung von Putins Panzerkonvoi

Der ukrainische Oberrabbiner Yaakov Dov Bleich Foto: imago stock&people

Rabbiner Yaakov Dov Bleich wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, einen Vernichtungsfeldzug gegen die ukrainische Bevölkerung zu begehen - und verlangt vom Westen den Einsatz drastischer Mittel.

Dem US-Nachrichtensender CNN sagte Bleich, Putin müsse Einhalt geboten werden, bevor es zu spät sei und die Ukraine zerstört werde. Er forderte die NATO auf, den kilometerlangen Konvoi russischer Militärfahrzeuge, der aktuell auf dem Vormarsch Richtung Hauptstadt ist, zu bombardieren.

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»Seit Freitag ist aus dem Krieg gegen die ukrainische Armee ein Krieg gegen das Volk geworden«, sagte Bleich, der sich aktuell in den USA befindet, dem Sender am Mittwoch. Er wolle zwar nicht von einem Genozid sprechen, weil Putins Kriegsmaschinerie wahllos alle Menschen töte, ohne Rücksicht auf deren Herkunft.

»Er tötet die Menschen, die er angeblich schützen will. Er bombardiert Charkiw, in dem viele russischsprachige Menschen leben. Ist er nicht ursprünglich gekommen, um die russischsprachige Bevölkerung zu retten?« fragte der aus New York stammende Oberrabbiner.

Putins Behauptung, man wolle mit der Militäraktion die Ukraine »entnazifizieren«, kommentierte Bleich mit den Worten: »Der Nazi, der entnazifiziert werden müsste, heißt Wladimir Putin.«

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»Lasst uns aufstehen und etwas tun. Wir können ihn noch stoppen. Wir konnten Hitler im Zweiten Weltkrieg nicht aufhalten - vielleicht hätten wir es gekonnt, aber wir haben es nicht getan -, aber jetzt können wir ihn aufhalten. Die Welt kann ihn [Putin] aufhalten, die NATO kann ihn aufhalten, die Vereinigten Staaten können ihn aufhalten!«

Millionen von Menschenleben könnten durch ein Eingreifen des Westens gerettet werden, meinte Bleich - »indem wir einfach seine 37 Meilen lange Kette von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen zerstören, mit der er die Hauptstadt der Ukraine und die Menschen, die dort leben, vernichten will. Es ist an der Zeit, dass die Welt etwas unternimmt.« mth

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

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