USA

Tochter von Chanukka-Opfer ruft zum Ende des Hasses auf

Nicky Kohen, die Tochter des am Sonntag verstorbenen Rabbiners Josef Neumann, bei einer Pressekonferenz am 2. Januar Foto: dpa

Die Tochter eines bei New York während der Chanukka-Feierlichkeiten schwer verletzten Mannes hat zu einem Ende von Hass und Antisemitismus aufgerufen. »Wir hoffen, er wacht in einer veränderten Welt mit Frieden, Einigkeit und Liebe für alle auf«, sagte Nicky Cohen über ihren Vater.

Der 72-jährige Josef Neumann ist seit Samstag bewusstlos, als ein Angreifer mit einer Machete in das Haus eines Rabbiners in Monsey eindrang und während einer Feier zum Lichterfest fünf Menschen verletzte. Neumann befinde sich auf der Intensivstation einer Klinik, sagte Cohen. Die Ärzte hätten keine großen Hoffnungen für ihn. »Wenn er aufwacht, wird er vielleicht nie wieder gehen, sprechen oder gar Sprache verarbeiten können.«

Der Tatverdächtige besaß handgeschriebene Hefte mit antisemitischen Kommentaren und einem Hakenkreuz und hatte im Internet zu Hitlers Hass auf Juden recherchiert.

»Lasst uns zusammen aufstehen und den Hass stoppen«, sagte Cohen. »Wir wollen, dass unsere Kinder zur Schule gehen und sich sicher fühlen. Wir wollen zu Synagogen gehen und uns sicher fühlen. Wir wollen zu Lebensmittelgeschäften und Einkaufszentren gehen und uns sicher fühlen.«

Der Tatverdächtige, der der Hassverbrechen und des versuchten Mordes beschuldigt wird, besaß handgeschriebene Hefte mit antisemitischen Kommentaren und einem Hakenkreuz und hatte im Internet zu Adolf Hitlers Hass auf Juden recherchiert, wie Staatsanwälte berichteten. Sein Anwalt und seine Familie sagten, er habe jahrelang mit einer psychischen Erkrankung gekämpft und habe vor dem Angriff keine Abneigung gegenüber Juden gezeigt.  dpa

Großbritannien

Nike hat es »nicht böse gemeint«

Der Sportartikel-Konzern hing zum London Marathon ein Banner auf, das aus Sicht von Kritikern die Schoa lächerlich gemacht hat. Jetzt hat sich das Unternehmen entschuldigt.

 29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Großbritannien

Israelfeindliche Aktivisten stören London-Marathon

Mitten im London-Marathon kommt es zu einer Protestaktion gegen Israel. Zwei Aktivisten springen auf die Strecke und streuen rotes Pulver

 27.04.2025

Essay

Wir gehen nicht allein

Zum ersten Mal hat unsere Autorin mit dem »Marsch der Lebenden« das ehemalige KZ Auschwitz besucht. Ein Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen

von Sarah Maria Sander  27.04.2025

Frankreich

Serge Klarsfeld: »Wir müssen vorbereitet sein«

Der Holocaust-Überlebende und Nazi-Jäger hat in »Le Figaro« einen dringenden Appell veröffentlicht und erneut für rechte Parteien geworben. Das Judentum sei bedrohter denn je, glaubt er

 25.04.2025

USA

Sharon Osbourne vs. die Anti-Israel-Popkultur

Rock-Veteranin Sharon Osbourne hat sich mit dem irischen Rap-Trio Kneecap angelegt, das offensichtlich meint, mit Hassrede gegen Israel seine Fanbase vergrößern zu können

von Sophie Albers Ben Chamo  25.04.2025

KZ-Gedenkstätte Auschwitz

Israels Präsident Isaac Herzog und Eli Sharabi beim »Marsch der Lebenden«

Auf dem Weg von Auschwitz nach Birkenau sind diesmal auch ehemalige israelische Geiseln der Hamas dabei. Israels Präsident Herzog erinnerte an die weiterhin in Gaza gefangen gehaltenen israelischen Geiseln

 24.04.2025