USA

»Synagoge Satans«

Am Tatort: Polizeikräfte vor dem Koscherladen in Greenville Foto: dpa

Die Anti Defamation-League (ADL) hat auf einer Facebook-Seite antisemitische Hasskommentare des Mannes entdeckt, der vor einer Woche zwei Juden und einen nichtjüdischen Mitarbeiter in einem Koscher-Markt in Jersey erschossen hatte.

Laut ADL hat der mutmaßliche Attentäter auf der Facebook-Seite, die von ihm bestückt wurde, Juden als »Nazis« und »Ashke-Nazis« bezeichnet.

Johannes-Offenbarung Zudem habe er Bilder von Juden zusammen mit einem Vers aus dem Neuen Testament geteilt, das vor Lügnern warnt, »die sich Juden nennen«, aber in Wirklichkeit der »Synagoge Satans« angehören. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Offenbarung des Johannes.

Außerdem soll der Mann geschrieben haben, die Gründung des Staates Israel sei »ein Versuch, uns glauben zu machen, dass sie die Juden sind, von der die Bibel spricht, und ihr Auszug aus Auschwitz unser Auszug aus der Gefangenschaft war«.

LGBTQ Andere Posts des Attentäters demonstrieren nach Ansicht der ADL dessen Hass auf Weiße, die Polizei und die LGBTQ-Gemeinde.

Nach Überzeugung der Ermittler gehörte der Mann den Black Hebrew Israelites an, einer Bewegung von Afro-Amerikanern in den USA, die sich für die wahren Nachfahren der biblischen Israeliten halten. Die Bürgerrechtsorganisation Southern Poverty Law Center (SPLC) klassifiziert einige Black Hebrew Israelites als Hassgruppe. ag

USA

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