In der Stadt Paju ist das erste Holocaust-Museum Südkoreas eröffnet worden. Bei der Eröffnungszeremonie sagte der israelische Botschafter Rafi Harpaz: »Der Holocaust war das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte. Sechs Millionen Juden wurden ermordet, nur weil sie Juden waren. Das Gedenken an den Holocaust ist keine Wahl, sondern eine moralische Verpflichtung gegenüber den Opfern, der Geschichte und gegenüber künftigen Generationen.«
»Dieses Museum ist nicht nur ein Ort der Erinnerung - es ist auch ein Ort der Bildung, der Wahrheit und der moralischen Verantwortung«, so Harpaz. Der Diplomat warnte vor den Gefahren, die von der zunehmenden Holocaust-Leugnung und Geschichtsverzerrung ausgehen: »Die Verzerrung der Erinnerung an den Holocaust ist keine akademische Debatte. Es ist ein Angriff auf die Gerechtigkeit, auf die Erinnerung und auf die Würde der Opfer.«
»Wir haben die Verantwortung, diesen Phänomenen entgegenzutreten und die nächste Generation aufzuklären, damit sie die zerstörerischen Folgen von Hass, Gleichgültigkeit und Schweigen versteht«, sagte Botschafter Harpaz.
Das Museum wurde auf Initiative des Koreanisch-Israelischen Bibelinstituts (KIBI) eingerichtet wurde. Es zeigt nach eigenen Angaben »eine einzigartige Ausstellung über den Holocaust, das jüdische Volk und den Staat Israel.« ja