Film

Türkei adaptiert »Shtisel« für muslimisches Publikum

Foto: Netflix

Die israelische Erfolgsserie Shtisel wird in der Türkei für ein muslimisches Publikum adaptiert. Dies berichtete die Jewish Telegraphic Agency.

Die Serie, die im ultraorthodoxen Milieu im Jerusalemer Stadtteil Ge’ula spielt, ist weltweit ein Erfolg. Die 33 Folgen in drei Staffeln wurden zwischen 2013 und 2021 gedreht und sind in Deutschland auf Netflix zu sehen.

PREMIERE Laut türkischen Medien wird die Serie derzeit unter dem Titel »Ömer« für das türkische Publikum umgearbeitet und soll 2023 im STAR TV Premiere haben.

Über die Handlung des Films ist zurzeit noch nicht viel bekannt. Im Trailer sieht man den Protagonisten Ömer (Selahattin Pasali), der neben einer Moschee steht und offenbar gefangen ist zwischen den Rufen eines Imams auf der einen Seite und dem einer Frau – mit unbedecktem Haar – auf der anderen Seite.

Die Bilder lassen vermuten, dass das Hauptthema des Films darin bestehen könnte, dass Ömer zwischen religiöser Tradition und Säkularismus wählen muss.

AKIVA In der Serie Shtisel war dies kein zentrales Thema. Dennoch wird die Figur des Ömer mit Akiva in Shtisel verglichen und die Figur eines Imams mit Akivas Vater Shulem.

Die weibliche Hauptrolle in Ömer spielt die Schauspielerin Gökçe Bahadir. Die 41-Jährige wurde einem größeren jüdischen Publikum im vergangenen Jahr bekannt, als sie in der erfolgreichen türkischen Netflix-Serie Kulüp (»Der Klub«) mitspielte. Darin geht es um eine sefardische Familie in den Wirren der Politik der 40er- und 50er-Jahre in Istanbul. ja

Shlomo Graber anlässlich eines Vortrags in einer Schule in Rosenheim im Jahr 2017.

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