Krieg

Russischer Investor spendet für Ukraine-Flüchtlinge

Juri Milner Foto: imago/Future Image

Millionenspende für die Opfer des russischen Krieges in der Ukraine: Der russisch-israelische Technologieinvestor Juri Milner hat der Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) 3 Millionen US-Dollar gespendet, um die Not jüdischer Flüchtlinge aus dem Land etwas zu lindern.

Das hat die vom Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt geleitete Organisation am Dienstag bekanntgegeben. Mit der Soforthilfe soll die humanitäre Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt werden. Viele Zivilisten seien dringend darauf angewiesen, so Goldschmidt. »Die CER dankt Juri und Julia Milner sehr für ihre langjährige Unterstützung und ihr jüngstes Engagement für die jüdische Gemeinschaft in dieser gefährlichen Zeit«, sagte er.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der 60-jährige Milner arbeitete in den 90er-Jahren für den mittlerweile beim Kreml in Ungnade gefallenen Oligarchen Michail Chodorkowski. In den vergangenen 15 Jahren kam Milner durch seine Investititonen in die Mail.ru-Gruppe in Russland sowie in die Social-Media-Plattformen Facebook und Twitter zu einem Vermögen. 2012 listete ihn die US-Nachrichtenagentur Bloomberg als einen der 50 einflussreichsten Geschäftsleute weltweit. Sein Vermögen wird auf knapp 5 Milliarden Dollar geschätzt.

Am Montag hat die Rabbinerkonferenz bekanntgegeben, dass Polens Oberrabbiner Michael Schudrich mit sofortiger Wirkung zum Sonderbeauftragten der CER für die Koordinierung der Rettungs- und Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge ernannt worden sei. mth

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Damaskus

Syriens Regierung erteilt erster jüdischer Organisation Lizenz

Mit Rabbiner Henry Hamras Stiftung »Jüdisches Erbe in Syrien« wird erstmals seit dem Ende der Assad-Dikatur wieder eine jüdische Organisation in dem arabischen Land aktiv sein

 11.12.2025

Museum

Auschwitz-Gedenkstätte zeigt neue Ausstellung

Mit einer neuen Ausstellung will die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau das Schicksal der Häftlinge des Konzentrationslagers zeigen

von Christiane Laudage  11.12.2025

USA

An der Columbia University war Theodor Herzl Antisemit

Ein Abschlussbericht zum Antisemitismus an der New Yorker Elite-Universität zeigt, wie tief die Israel- und Judenfeindlichkeit im Lehrplan verankert war

 11.12.2025

USA

Wer hat Angst vor Bari Weiss?

Sie gilt als eine der einflussreichsten konservativen Medienmacherinnen des Landes. Aber was will die neue Chefin von CBS News eigentlich?

von Sarah Thalia Pines  11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Nachruf

Gebäude wie Jazzmusik

Frank Gehry hat die Architektur tanzen lassen – was auch mit seinem Judentum zu tun hatte

von Johannes Sadek, Christina Horsten  10.12.2025

Hollywood

»Stranger Things« trotzt Boykottaufrufen

Während Fans den Start der letzten Staffel des Netflix-Hits feiern, rufen Anti-Israel-Aktivisten zur Ächtung der Serie auf

von Sophie Albers Ben Chamo  10.12.2025