Zürich

Reihentest in der Gemeinde

Weltweit verbreitet sich das Coronavirus auch in Schulen. Hier: Corona-Test im Sommer 2020 in Israel Foto: imago

Nach zahlreichen Corona-Infektionen in zwei jüdischen Schulen findet am Donnerstag und Freitag in der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) ein Massentest (»Reihen-Testing«) für Schüler und Mitarbeiter der beiden Einrichtungen statt. Das wurde aus der Gemeindeleitung der ICZ bestätigt. Unter den Infektionen sind auch Ansteckungen mit einer mutierten Form des Coronavirus.

PRIVATSCHULEN Die betroffenen Schulen sind die Privatschule Noam Zürich mit Primar- und Sekundarstufe und die private ICZ Schule mit Vorkindergarten und Kindergarten.

In einem Brief der Schulen an die Eltern und Mitarbeiter hieß es: »Die kantonale Schulbehörde und die Gesundheitsdirektion haben für unsere beiden Schulen ein Reihen-Testing auf das COVID-19 Virus in die Wege geleitet. (…) Zur geplanten Schuleröffnung am kommenden Montag, 1.2.2021 sind nur SchülerInnen und MitarbeiterInnen zugelassen, welche einen negativen Test mit Datum 28. oder 29.1.2021 vorweisen können.«

SEQUENZIERUNG Alle Proben würden auch auf die mutierten COVID-19 Viren sequenziert. Weiter hieß es: »Bereits positive Getestete nehmen am Reihen-Testing nicht teil und dürfen nach Einhaltung der Quarantäne, inklusive mindestens zwei symptomfreien Tagen, wieder in den Unterricht respektive zur Arbeit kommen.«

Laut einer Mitteilung der Gesundheitsdirektion Zürich wurden an den beiden jüdischen Schulen insgesamt über 30 Menschen positiv getestet, die sich jetzt in Quarantäne befänden. Die Ansteckungen hätten mittlerweile auch das familiäre Umfeld erfasst. Aktuell würden die Kontakte der Infizierten abgeklärt.

Aus der Privatschule Noam verlautete, es seien (Stand Montagmittag) elf Menschen positiv getestet, von ihnen hätten sich zwei mit einer mutierten Virusvariante angesteckt. Zu den Infizierten gehörten Lehrer und Mitarbeiter der Schule sowie Schüler und Eltern. ag

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  07.11.2025 Aktualisiert

Hurrikan Melissa

»Ich habe seit einer Woche nicht geschlafen«

Wie ein Rabbiner vom Wirbelsturm in Jamaika überrascht wurde – und nun selbst Betroffenen auf der Insel hilft

von Mascha Malburg  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

New York

ADL will Mamdani unter Beobachtung stellen

Die Anti-Defamation League erwartet vom neugewählten New York Bürgermeister nichts Gutes. Jetzt hat die jüdische Organisation angekündigt, man werde genau hinschauen

 05.11.2025

Amsterdam

Wegen IDF-Kantor: Concertgebouw sagt Chanukka-Konzert ab

Die renommierte Musikhalle hat wegen des geplanten Auftritts von IDF-Chefkantor Shai Abramson das alljährliche Konzert abgesagt. Die jüdische Gemeinschaft ist empört und will gegen den Entscheid klagen

von Michael Thaidigsmann  05.11.2025 Aktualisiert

Essay

Mamdanis demokratische Steigbügelhalter

Führende Politiker der Demokraten haben aus Opportunismus die Wahl des Israel-Hassers Zohran Mamdani zum New Yorker Bürgermeister ermöglicht - und so in Kauf genommen, dass aus Worten gegen Israel wieder Gewalt gegen Juden werden könnte

von Menachem Z. Rosensaft  05.11.2025

Vatikan

Theologe: Antisemitismus bei Vatikan-Konferenz kein Einzelfall

Der Salzburger Theologe Hoff berichtet über Eklats bei einer jüngsten Vatikan-Konferenz. Ein Schweizergardist soll sich verächtlich über Mitglieder einer jüdischen Delegation geäußert und in ihre Richtung gespuckt haben

 04.11.2025