Moshe-Rosen-Preis

Rabbiner zeichnen CEO der Münchner Sicherheitskonferenz aus

Benedikt Franke, Geschäftsführer der Münchner Sicherheitskonferenz Foto: IMAGO/Lindenthaler

Moshe-Rosen-Preis

Rabbiner zeichnen CEO der Münchner Sicherheitskonferenz aus

Benedikt Franke bekommt für sein Engagement einen Preis von der Konferenz der Europäischen Rabbiner

 02.11.2023 20:42 Uhr

Auszeichnung für Benedikt Franke: Der Geschäftsführer der Münchner Sicherheitskonferenz (Munich Security Conference, MSC) wird für sein Engagement gegen Antisemitismus und Intoleranz mit dem Moshe-Rosen-Preis der Konferenz Europäischer Rabbiner (CER) geehrt.

Die Preisverleihung soll am 6. November in Rom im Beisein von Italiens Außenminister Antonio Tajani und weiteren Vertretern der internationalen Sicherheitspolitik sowie der Glaubensgemeinschaften stattfinden. In einer Pressemitteilung teilte die CER am Donnerstag mit, Franke – der auch Stellvertreter des MSC-Vorsitzenden Christoph Heusgen ist, welcher jüngst wegen umstrittener Aussagen zu Israel in die Kritik geraten war - werde wegen der Aktivität der Sicherheitskonferenz als »weltweit führende Plattform der internationalen Sicherheitspolitik” im Kampf gegen Antisemitismus, Hass und Intoleranz und im interreligiösen Dialog ausgezeichnet.

Die CER vertritt die Interessen von rund 800 orthodoxen Rabbinern in ganz Europa. Seit einigen Wochen hat sie ihren Sitz in München. Präsident der CER ist seit 2011 der ehemalige Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt. 

Der Moshe-Rosen-Preis ist nach dem ehemaligen Oberrabbiner Rumäniens in der Zeit des Kommunismus benannt. Er wird laut CER an Personen vergeben, »die mit ihrem großen Einsatz zur Bekämpfung von Antisemitismus und der Förderung von jüdischem Leben in Europa einen positiven Wandel in ihrer Gesellschaft bewirkt haben.« Unter den bisherigen Preisträgern sind der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy sowie die EU-Antisemitismusbeauftragte Katharina von Schnurbein.

Vor seiner Tätigkeit als Geschäftsführer (CEO) der Sicherheitskonferenz war Franke als Strategieberater der CSU und als persönlicher Referent des damaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan tätig. Der Politikwissenschaftler publiziert regelmäßig zu außen- und sicherheitspolitischen Themen und ist Mitglied in einer Reihe relevanter Gremien wie dem Stiftungsrat des Internationalen Karlspreiskommittees, in der Internationalen Kommission der CSU und bekleidet zudem die Funktion eines Sonderbotschafters des Souveränen Malteser Ordens. ja

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Imanuels Interpreten (13)

Herb Alpert: Der Universalkünstler

Vom Trompeter zum Philantropen: Der Sohn jüdischer Einwanderer aus Kalifornien erreichte in den 90 Jahren seines bisherigen Lebens viel

von Imanuel Marcus  10.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025

Belgien

Aus der Straße des Antisemiten wird die Straße der Gerechten

In Brüssel gibt es jetzt eine Rue Andrée Geulen. Sie ist nach einer Frau benannt, die im 2. Weltkrieg mehr als 300 jüdische Kinder vor den deutschen Besatzern rettete. Doch bei der Einweihung herrschte nicht nur eitel Sonnenschein

von Michael Thaidigsmann  08.09.2025

Vuelta

Spanischer Radprofi Romo stürzt wegen Protestaktion

Die »propalästinensischen« Proteste bei der Spanien-Rundfahrt nehmen kein Ende. Auf der 15. Etappe ist es zu Stürzen gekommen

 07.09.2025