Mexiko

Präsidentschaftskandidatin von Bewaffneten aufgehalten

Claudia Sheinbaum könnte Mexikos erste Präsident und die erste jüdische Person im Amt werden. Foto: picture alliance / Sipa USA

Mutmaßliche Mitglieder eines Drogenkartells haben am Sonntag (Ortszeit) die mexikanische Präsidentschaftskandidatin Claudia Sheinbaum bei einer Wahlkampftour aufgehalten. Die zum Teil bewaffneten Männer stoppten das Auto der aussichtsreichsten Kandidatin für das Präsidentenamt im südmexikanischen Chiapas.

Laut Augenzeugenberichten hatte ein kriminelles Kartell den Bewohnern in verschiedenen Ortschaften in der Grenzregion zu Guatemala befohlen, am Straßenrand auf die Kandidatin der Morena-Partei zu warten, um sie auf der Durchfahrt zu begrüßen, wie die Internetplattform »Chiapas Paralelo« berichtete.

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Am Fenster ihres Autos baten die Vermummten die sichtlich verunsicherte Sheinbaum als mögliche zukünftige Präsidentin die Grenzregion zu Guatemala von konkurrierenden Gruppen der organisierten Kriminalität »zu säubern«.

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Der Zwischenfall ereignete sich trotz scharfer Sicherheitsmaßnahmen und wurde von Journalisten gefilmt. Stunden später deutete Sheinbaum an, dass es sich bei dem Vorfall um eine Inszenierung gehandelt haben könnte, um ihrer Kampagne zu schaden.

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Die strategisch wichtige Grenzregion zu Guatemala leidet unter zunehmender Gewalt durch konkurrierende Kartelle. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat Berichte von Menschenrechtsorganisationen über die Mafiagewalt in Chiapas mehrmals als übertrieben zurückgewiesen. Präsidenten- und Parlamentswahlen finden in Mexiko am 2. Juni statt. epd

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