USA

Posthume Entdeckung

John O’Connor Foto: dpa

Kardinal John O’Connor, der frühere Erzbischof von New York, ist offenbar halachischer Jude gewesen. Wie Mary Ward, die Schwester des vor 14 Jahren verstorbenen Kardinals unlängst herausfand, war ihre Mutter Dorothy Gumple O’Connor als Jüdin zur Welt gekommen. Bevor sie ihren Mann, den Vater des späteren Kardinals, kennenlernte, trat sie zum Katholizismus über.

Beziehungen Im Gespräch mit Journalisten sagte Ward, sie wisse nicht, ob ihr Bruder sich der Tatsache bewusst gewesen sei, dass die Mutter Jüdin war. Über ihre jüdische Vergangenheit habe die Mutter nie gesprochen. Der Kardinal hatte enge Beziehungen zur jüdischen Gemeinde von New York und gab gemeinsam mit dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt, Ed Koch – er war jüdisch –, ein Buch heraus.

Der Kardinal bezeichnete die Juden oft als die »älteren Brüder« der Katholiken, nahm an Demonstrationen für die Freilassung sowjetischer Juden teil, besuchte die Gedenkstätte des früheren KZ Dachau und gedachte zusammen mit Juden der Opfer der Schoa.

Mary Ward sagte, ihr Bruder wäre sicherlich stolz auf seine jüdischen Wurzeln gewesen. Ihre Tochter hatte sie zu genealogischen Forschungen gedrängt – die schließlich zu dieser Entdeckung führten. jta

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  17.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  17.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025