USA

Posthume Entdeckung

John O’Connor Foto: dpa

Kardinal John O’Connor, der frühere Erzbischof von New York, ist offenbar halachischer Jude gewesen. Wie Mary Ward, die Schwester des vor 14 Jahren verstorbenen Kardinals unlängst herausfand, war ihre Mutter Dorothy Gumple O’Connor als Jüdin zur Welt gekommen. Bevor sie ihren Mann, den Vater des späteren Kardinals, kennenlernte, trat sie zum Katholizismus über.

Beziehungen Im Gespräch mit Journalisten sagte Ward, sie wisse nicht, ob ihr Bruder sich der Tatsache bewusst gewesen sei, dass die Mutter Jüdin war. Über ihre jüdische Vergangenheit habe die Mutter nie gesprochen. Der Kardinal hatte enge Beziehungen zur jüdischen Gemeinde von New York und gab gemeinsam mit dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt, Ed Koch – er war jüdisch –, ein Buch heraus.

Der Kardinal bezeichnete die Juden oft als die »älteren Brüder« der Katholiken, nahm an Demonstrationen für die Freilassung sowjetischer Juden teil, besuchte die Gedenkstätte des früheren KZ Dachau und gedachte zusammen mit Juden der Opfer der Schoa.

Mary Ward sagte, ihr Bruder wäre sicherlich stolz auf seine jüdischen Wurzeln gewesen. Ihre Tochter hatte sie zu genealogischen Forschungen gedrängt – die schließlich zu dieser Entdeckung führten. jta

USA

BDS-Ideologe als Bürgermeister?

Zohran Mamdani bewirbt sich mit radikalem Programm, anti-israelischer Rhetorik und Aktivisten-Habitus um New Yorks höchstes Amt

von Mark Felton  25.06.2025

Offener Brief

Sie stehen auf der falschen Seite, Herr Wermuth

Rabbiner Jehoschua Ahrens kritisiert Cédric Wermuth, Co-Präsident der Schweizer Sozialdemokraten, für seine Haltung zur Gaza-Demonstration am vergangenen Samstag in Bern

von Rabbiner Jehoschua Ahrens  25.06.2025

Meinung

Nichts als Fußball spielen!

Wie das Grümpelturnier von Maccabi Schweiz in Zürich für Ablenkung sorgt: Betrachtungen einer jüdischen Amateur-Fußballerin

von Nicole Dreyfus  24.06.2025

Ukraine

Auf allen Kanälen

Anna Ukolova ist die russischsprachige Stimme der israelischen Armee. Ein Interview über Blogger, anti-israelische Propaganda und das Leben als Einwanderin

von Eugen El  18.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny G: Das Enfant Terrible des Jazz

Er ist der erfolgreichste Instrumentalmusiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  17.06.2025

Krieg in Israel

Rabbiner: Unterstützung für gestrandete Israelis in Europa

Sie können momentan nicht nach Israel zurück. Jüdische Gemeinden in Europa sind gebeten, sie mit Unterkünften und anderem zu unterstützen. In Gemeinden herrscht unterdessen große Besorgnis, auch wegen der Sicherheit

von Leticia Witte  16.06.2025

Nachruf

Der Lippenstiftverkäufer

Leonard Lauder, der aus dem von seinen Eltern gegründeten Kosmetikunternehmen Estée Lauder einen Weltkonzern machte, ist im Alter von 92 Jahren gestorben

von Michael Thaidigsmann  16.06.2025

USA

Farlir nur nit dein Hofenung

Wie ein schwarzer Kantor in den 1920ern New Yorks Juden verzauberte und sogar durch Europa tourte. Die unglaubliche Geschichte des Thomas LaRue, dessen Stimme erstmals wieder zu hören ist

von Nicole Dreyfus  15.06.2025

Nationaler Sicherheitsrat

Offizielle Warnungen für Israelis und Juden im Ausland

Wachsamkeit, Kooperation und Zurückhaltung. Der israelische Nationale Sicherheitsrat hat Warnhinweise für Israelis und Juden im Ausland veröffentlicht

 13.06.2025