Jüdischer Weltkongress

Pfizer-Chef Bourla und Geiger Perlman geehrt

Der Pfizer-Vorstandschef ging in seiner Dankesrede auch auf den 9. November ein. Foto: Screenshot/WJC

Der Chef des Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, und der Geiger Itzhak Perlman sind vom Jüdischen Weltkongress (WJC) in New York für ihre Verdienste geehrt worden. Bourla wurde bei der Gala in der Nacht zum Mittwoch mit dem Theodor-Herzl-Preis für seinen Einsatz in der Coronavirus-Pandemie ausgezeichnet.

DANK »Für alles, was du getan hast, für alles, was du uns gegeben hast, für alle Leben, die noch hier sind wegen deiner Arbeit«, sagte WJC-Präsident Ronald Lauder, bevor er Bourla den Preis überreichte. Bourla, der 1961 in Griechenland als Sohn von Holocaust-Überlebenden geboren wurde und seit 2019 Pfizer-Chef ist, sagte, er nehme die Auszeichnung im Namen der Tausenden Beschäftigten des Pharmakonzerns in aller Welt stolz an.

Gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech hatte Pfizer einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt. In den Jahren zuvor hatten unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres, die noch amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden den seit 2012 jährlich verliehenen Preis bekommen.

GEIGER Neben Bourla wurde bei der Veranstaltung auch der Geiger Itzhak Perlman ausgezeichnet. Er erhielt den Teddy-Kollek-Preis für sein Engagement für die jüdische Kultur. Das sei eine »wunderbare Ehre« und er fühle sich »wirklich geehrt«, sagte der israelisch-amerikanische Musiker.

Der Teddy-Kollek-Preis war 2016 zum ersten Mal verliehen worden, damals an den Schauspieler Kirk Douglas. Der WJC hat es sich zur Aufgabe gemacht, die nicht in Israel lebenden Juden zu vertreten. dpa

Ukraine

Auf allen Kanälen

Anna Ukolova ist die russischsprachige Stimme der israelischen Armee. Ein Interview über Blogger, anti-israelische Propaganda und das Leben als Einwanderin

von Eugen El  18.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny G: Das Enfant Terrible des Jazz

Er ist der erfolgreichste Instrumentalmusiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  17.06.2025

Krieg in Israel

Rabbiner: Unterstützung für gestrandete Israelis in Europa

Sie können momentan nicht nach Israel zurück. Jüdische Gemeinden in Europa sind gebeten, sie mit Unterkünften und anderem zu unterstützen. In Gemeinden herrscht unterdessen große Besorgnis, auch wegen der Sicherheit

von Leticia Witte  16.06.2025

Nachruf

Der Lippenstiftverkäufer

Leonard Lauder, der aus dem von seinen Eltern gegründeten Kosmetikunternehmen Estée Lauder einen Weltkonzern machte, ist im Alter von 92 Jahren gestorben

von Michael Thaidigsmann  16.06.2025

USA

Farlir nur nit dein Hofenung

Wie ein schwarzer Kantor in den 1920ern New Yorks Juden verzauberte und sogar durch Europa tourte. Die unglaubliche Geschichte des Thomas LaRue, dessen Stimme erstmals wieder zu hören ist

von Nicole Dreyfus  15.06.2025

Nationaler Sicherheitsrat

Offizielle Warnungen für Israelis und Juden im Ausland

Wachsamkeit, Kooperation und Zurückhaltung. Der israelische Nationale Sicherheitsrat hat Warnhinweise für Israelis und Juden im Ausland veröffentlicht

 13.06.2025

Zürich

Israelhasser wollten Zürich zum Stillstand bringen

Am Donnerstagabend wollten »propalästinensische« Demonstranten durch die Zürcher Innenstadt ziehen

von Nicole Dreyfus  12.06.2025 Aktualisiert

Bosnien und Herzegowina

Goldschmidt: Boykott von Rabbinertreffen ist »eine Schande«

Die Europäische Rabbinerkonferenz kann nicht in Sarajevo tagen. Grund ist der Boykottaufruf eines Ministers. Der CER-Präsident fordert nun Konsequenzen

von Michael Thaidigsmann  12.06.2025

New York

Weinstein in neuem Prozess wieder verurteilt

Der Schuldspruch gegen den ehemaligen Filmmogul im Jahr 2020 galt als Meilenstein – bis er 2024 überraschend kassiert wurde. Nun hat erneut eine Jury geurteilt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

 12.06.2025