In Frankreich sind geplante Anschläge auf die Olympischen und Paralympischen Spiele in mehreren Städten vereitelt worden. Der Anti-Terror-Staatsanwalt Olivier Christen sagte, unter anderem sei ein Angriff auf »israelische Einrichtungen oder Vertreter Israels in Paris« während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis 11. August verhindert worden. Die Pläne hätten sich nicht direkt gegen die israelische Olympia-Mannschaft gerichtet, sagte er dem Sender France Info.
Fünf des Terrorismus beschuldigte Verdächtige befinden sich weiter in Untersuchungshaft, wie Christen sagte. Unter ihnen soll auch eine minderjährige Person sein. Die drei vereitelten Anschlagspläne hätten vor allem mit Dschihadisten in Verbindung gestanden, sagte Christen. Es werde weiter Propaganda von der Terrorgruppe Islamischer Staat verbreitet.
Christen sagte, zu den Präventivmaßnahmen gegen Anschläge hätten verstärkte Hausdurchsuchungen im Vorfeld der Olympischen Spiele gehört. In diesem Jahr habe es bereits 936 solcher Durchsuchungen gegeben, im vergangenen Jahr seien es 153 gewesen. Vor den Olympischen Spielen hatten die Behörden einen Tschetschenen festgenommen, der einen Anschlag auf das Fußballturnier geplant haben soll.
Frankreich befindet sich seit vielen Jahren im Visier von Islamisten, es gab zahlreiche Angriffe mit terroristischem Hintergrund in dem Land. Erst Ende August nahm die Polizei vier Verdächtige nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Südfrankreich fest. ap
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