Frankreich/Belgien

Mehdi Nemmouche legt Berufung ein

Mehdi Nemmouche wird verdächtigt, bei einem Anschlag im Jüdischen Museum Brüssel am 24. Mai vier Menschen erschossen zu haben. Foto: dpa

Der Franzose Mehdi Nemmouche möchte nicht vor ein Brüsseler Gericht gestellt werden. Wie sein Anwalt am Samstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte, hat er den Obersten Gerichtshof Frankreichs angerufen und Revision eingelegt gegen eine Anordnung von Richtern in Versailles. Die hatten am Donnerstag verfügt, Nemmouche der belgischen Justiz zu übergeben.

Anschlag Der 29-Jährige wird verdächtigt, bei einem Anschlag im Jüdischen Museum Brüssel am 24. Mai vier Menschen erschossen zu haben. Eine Woche später wurde er in Marseille festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Frankreichs oberste Richter haben nun 40 Tage Zeit zu entscheiden, ob die Anordnung des Versailler Gerichts zulässig ist.

Nach Medienberichten hat Nemmouche die belgische Justiz aufgefordert, ihm zu versichern, dass er nicht an ein weiteres Land ausgeliefert wird. Offenbar befürchtet er, Israel könne ein Auslieferungsersuchen stellen, denn zwei der Opfer waren Israelis. ja

Großbritannien

Der grüne Populist

Zack Polanski ist der neue Chef der Grünen. Möglicher Partner: ausgerechnet Jeremy Corbyn

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  18.09.2025

Belgien

Grabschändung am Todestag

Das Grab des jüdischen Politikers Jean Gol in Lüttich wurde genau 30 Jahre nach seinem Tod geschändet. Gols Tochter sieht einen eindeutigen Zusammenhang zum Nahostkonflikt

 18.09.2025

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025