Auschwitz

KZ-Gedenkstätte öffnet am 1. Juli

In der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau Foto: Manuela Koska-Jäger

Auschwitz

KZ-Gedenkstätte öffnet am 1. Juli

Bis zum 30. September müssen Führungen und individuelle Besuche im Vorfeld online gebucht werden

 17.06.2020 17:16 Uhr

Das Museum im ehemaligen deutschen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wird am 1. Juli wieder für Besucher geöffnet. Nach der Schließung der Gedenkstätte im Zuge der Corona-Pandemie ist der Publikumsverkehr ab dann unter Einhaltung der neuen Hygiene- und Sicherheitsregeln wieder möglich, wie das Museum am Mittwoch in Oswiecim mitteilte.

Online Bis zum 30. September müssen Führungen und individuelle Besuche allerdings im Vorfeld online über die Internetseite des Museums angemeldet und gebucht werden.

Um die Kontakte unter den Besuchern möglichst gering zu halten, wurde ein neuer Rundweg durch die Gedenkstätte eingeführt, wie es hieß. In den Innenbereichen des Museums dürfe nur noch in eine Richtung gegangen werden, zudem gelte eine Maskenpflicht.

Pandemie Die Pandemie habe gezeigt, dass in jeder Krisensituation Ängste, Spannungen, Abneigungen und der Geist der Vergangenheit wieder erwachten, meinte Museumsdirektor Piotr Cywinski.

»Jetzt müssen wir alle aufmerksam auf die Warnungen aus der Vergangenheit hören, damit aus den aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten keine moralische Krise der Menschheit wird.«

Auch die Gedenkstätte habe wirtschaftlich unter der Schließung gelitten. »Viele Programme und Investitionen mussten zurückgezogen oder auf kommende Jahre verschoben werden«, erklärte Cywinski.

Deswegen zumindest vorübergehend Eintrittspreise zu verlangen, sei aber zu keiner Zeit eine Option gewesen. Stattdessen sei aber ein Spendensystem eingeführt worden, bei dem jeder Besucher so viel Geld für seinen Aufenthalt im Museum zahlen könne, wie er für angemessen halte. kna

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025

Sydney

Jüdische Bäckerei schließt wegen Antisemitismus

Nach Jahren der Anfeindungen und dem schwersten antisemitischen Anschlag auf australischem Boden hat eine beliebte jüdische Bäckerei für immer geschlossen

 18.12.2025

Strassburg

Glühwein und Kippa

In der selbst ernannten »Weihnachtshauptstadt« lebt eine traditionsbewusste jüdische Gemeinde. Wie passt das zusammen? Eine Reise zu koscheren Plätzchen und Pralinen mit »Jahresendgeschmack«

von Mascha Malburg  18.12.2025

Meinung

Weitermachen oder die jüdische Resilienz

Verfolgung, Exil und Gewalt konnten es nicht brechen: Die Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes prägt seine Geschichte bis heute

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Australien

Bericht: Die Heldentat von Ahmed Al-Ahmed sorgt auch in Syrien für Jubel

Die Berichterstattung über den »Helden von Sydney« hat auch dessen Heimatort erreicht und bringt Stolz in eine Trümmerlandschaft

 18.12.2025

Berlin

Ehrung von Holocaust-Überlebenden

Die »International Holocaust Survivors Night« ehrt jedes Jahr Überlebende der Schoah. Die virtuelle Veranstaltung hat sich inzwischen zu einer Feier entwickelt, an der Teilnehmende aus fast 20 Ländern mitwirken

 18.12.2025

Sydney

Abschied von jüngstem und ältestem Opfer

Ganz Australien trauert: Die 10-jährige Matilda und der 87-jährige Holocaust-Überlebende Alex Kleytman sind beerdigt worden

 18.12.2025

Faktencheck

Bei den Sydney-Attentätern führt die Spur zum IS

Nach dem Blutbad am Bondi Beach werden auch Verschwörungsmythen verbreitet. Dass der jüngere Attentäter ein israelischer Soldat sei, der im Gazastreifen eingesetzt wurde, entspricht nicht der Wahrheit

 17.12.2025

Analyse

Rückkehr des Dschihadismus?

Wer steckt hinter den Anschlägen von Sydney – und was bedeuten sie für Deutschland und Europa? Terrorexperten warnen

von Michael Thaidigsmann  17.12.2025