Die britische Regierung hat ein Ersuchen der Palästinensischen Autonomiebehörde abgelehnt, sich für die Balfour-Erklärung von 1917 zu entschuldigen. Die Erklärung des damaligen britischen Außenministers James Arthur Balfour bedeutete eine Anerkennung der zionistischen Bewegung und hat mit zur Gründung des Staates Israel 1948 geführt.
Laut Medienberichten hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas eine entsprechende Entschuldigung Großbritanniens für die Generalversalversammlung der Vereinten Nationen im September gefordert. Doch London erteilte dem Gesuch Medienberichten zufolge in einem Brief an das palästinensische Außenministerium eine Absage.
petition Außerdem reagierte die Regierung auf eine Petition an das britische Parlament, die ebenfalls zu einer Entschuldigung der Exekutive in London für die Balfour-Erklärung von 1917 und zu einer Lösung des Nahost-Konflikts aufrief, die dem palästinensischen Volk Gerechtigkeit bringen solle.
»Die Balfour-Deklaration ist eine historische Verlautbarung, für die die Regierung Ihrer Majestät sich nicht zu entschuldigen beabsichtigt«, heißt es in der Reaktion der britischen Regierung auf die Petition. Großbritannien will im November wie geplant den 100. Jahrestag der Balfour-Deklaration zusammen mit israelischen Offiziellen feierlich begehen, hieß es weiter. ja