Belgien

Israelfeindliche Aktivisten stellen Hamas-Terror nach

Als Terroristen verkleidete Laiendarsteller recken Waffen-Attrapen aus Krücken in die Höhe und fordern eine Intifada gegen Israel Foto: Screenshot

Auf dem Place de Bethléem in Brüssel (Belgien) haben am Wochenende israelfeindliche Aktivisten offenbar den Terror der Hamas mit einem Theaterstück glorifiziert. Die Inszenierung war Teil eines dreitätigen, sogenannten »Widerstandsfestivals«, das von der Gruppe »Charlesroi für Palästina« organisiert wurde.

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Aufnahmen, die auf den Social-Media-Plattformen X und Instagram geteilt wurden, zeigen das Theaterstück: Zu Beginn halten Darsteller Schilder mit Aufschriften wie »Warum wird palästinensischer Widerstand Terrorismus genannt?« oder »Warum schweigt die Welt über den Völkermord?« herum. Dann gehen ein Mann und ein junges Mädchen Hand in Hand über einen Platz, als ein Explosionsgeräusch ertönt und das Mädchen auf den Boden fällt. Dann tauchen als israelische Soldaten verkleidete Laiendarsteller auf und »schießen« mit aus Krücken gebastelten Gewehr-Attrappen um sich, während sie weiße Säcke mit roten Flecken um sich werfen. Diese sollen wohl Leichensäcke von Kindern darstellen.

Während der Mann gefesselt wird, tun Kuffiya-tragende »Sanitäter« so, als würden sie das am Boden liegende Mädchen verarzten, werden aber dann von den israelischen Soldaten mit ihren Krücken-Gewehren erschossen. Eine als Reporterin verkleidete Frau filmt das Geschehen, wird aber ebenfalls von den Laien-Soldaten hingerichtet.

Der Mann, einziger Überlebender dieses Massakers, wird abgeführt. Doch dann tauchen mit Kufijas maskierte Männer in Flecktarnanzügen mit ebenfalls aus Krücken gebauten Gewehr-Attrappen heran - wohl Hamas-Terroristen heran und vertreiben die Soldaten unter dem Jubel des Publikums. In einem Musikstück am Ende der Aufführung behauptet ein Sprecher: »Das palästinensische Volk kämpft für ein freies Palästina vom Fluss bis zum Meer, um ein freies und demokratisches Palästina zu errichten.«

Israels Botschafterin verurteilt Terror-Theater

Eine Teilnehmerin des »Widerstandsfestivals« nannte das Stück »tief bewegend«. Denn Kunst sei nicht neutral, sondern Widerstand. Idit Rosenzweig-Abu, Israels Botschafterin in Belgien, verurteilte die Veranstaltung. »Ich habe das von vielen Leuten bekommen und habe nichts dazu gepostet, weil ich nicht glauben konnte, dass es echt ist. Aber das ist es«, postete sie dem »Jewish Chronicle« zufolge auf X.

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Hamas-Dreiecke als Anhänger, Wassermelonen-Malen für Kinder

Ein auf dem Account des »Widerstandsfestivals« gepostetes Foto zeigt, wie ein kleines Mädchen mit einem der Terror-Darsteller posiert. Die Organisatoren hatten mehrere Aktionen zur politischen Früherziehung der Kinder organisiert. So zeigen Bilder, wie sie Wassermelonen – das Symbol der Palästina-Bewegung – ausmalen oder eine Frau ihnen Geschichten erzählt.

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Denn, so schreibt die teilnehmende Organisation »Liege Occupation free« zu der Bildstrecke: »Wenn die Medien lügen und die Regierungen schweigen, liegt es an uns, die Wahrheit zu vermitteln. Lasst uns wie unsere Alten die palästinensischen Erzählungen erzählen – durch Geschichten, Theater, Tanz und Lieder. Denn Erinnerung ist ein Akt des Kampfes, Kultur eine starke Form des Widerstands.«

Mitglieder einer israelfeindlichen Studentenorganisation boten an ihrem Stand Anhänger mit roten Hamas-Dreiecken an, wie auf dem Instagram-Konto der Organisation zu sehen ist. Daneben liegen Werbebroschüren für die Vrije Universiteit Brüssel.

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