Olympische Spiele

Israel bricht seinen eigenen Medaillenrekord

Niemand hat mit Tom Reuveny gerechnet: Der 24-Jährige holte Gold für Israel. Foto: picture alliance / ANP

Der israelische Surfer Tom Reuveny hat am Samstag bei den Olympischen Spielen in Frankreich die Goldmedaille im Windsurfen der Männer gewonnen. Es ist Israels erste Goldmedaille bei diesen Spielen und die vierte Goldmedaille in der olympischen Geschichte des Landes.

Zudem gewann der 24-Jährige sein olympisches Gold 20 Jahre nachdem es sein Trainer Gal Friedman selbst in Athen geholt hatte. »Ich habe die ganze Zeit an ihn geglaubt«, zitiert die Jerusalem Press Friedman. »Ich hatte schon vor dem Wettkampf ein gutes Gefühl«.

Reuveny war sich offensichtlich nicht ganz so sicher: »Ich werde eine Woche brauchen, um das zu verstehen«, sagt er dem Sports Channel. »Ich wollte diese verrückte Erfahrung genießen und alles tun, um die Hatikva zu hören«. Als die israelische Nationalhymne für den Sieger gespielt wurde, habe er sie für »die Helden gehört, die im Krieg gefallen sind, und für die Gefangenen in Gaza.«

Drei Medaillen an einem Tag

Die Seglerin Sharon Kantor gewann Silber in der Finalfahrt. »Schaut euch an, wie viele Medaillen wir gewonnen haben«, sagte Kantor nach dem Gewinn der Silbermedaille. »Erst im Judo und jetzt hier. Das ist unglaublich!«

Schließlich gewann der als Favorit angereiste Turner Artyom Dolgopyat Silber in der Bodenübung und holte damit die sechste Medaille für das israelische Team.

Lesen Sie auch

Die drei Medaillen der Athleten besiegelten einen neuen Rekord für Israel, das an einem einzigen Tag die vierte, fünfte und sechste Medaille bei den Spielen in Paris gewann und damit die vier bei den Spielen in Tokio 2021 gewonnenen Medaillen überflügelt. Es ist auch das erste Mal, dass Israel drei Olympia-Medaillen an einem einzigen Tag gewonnen hat. ja

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Damaskus

Syriens Regierung erteilt erster jüdischer Organisation Lizenz

Mit Rabbiner Henry Hamras Stiftung »Jüdisches Erbe in Syrien« wird erstmals seit dem Ende der Assad-Dikatur wieder eine jüdische Organisation in dem arabischen Land aktiv sein

 11.12.2025

Museum

Auschwitz-Gedenkstätte zeigt neue Ausstellung

Mit einer neuen Ausstellung will die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau das Schicksal der Häftlinge des Konzentrationslagers zeigen

von Christiane Laudage  11.12.2025

USA

An der Columbia University war Theodor Herzl Antisemit

Ein Abschlussbericht zum Antisemitismus an der New Yorker Elite-Universität zeigt, wie tief die Israel- und Judenfeindlichkeit im Lehrplan verankert war

 11.12.2025

USA

Wer hat Angst vor Bari Weiss?

Sie gilt als eine der einflussreichsten konservativen Medienmacherinnen des Landes. Aber was will die neue Chefin von CBS News eigentlich?

von Sarah Thalia Pines  11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Nachruf

Gebäude wie Jazzmusik

Frank Gehry hat die Architektur tanzen lassen – was auch mit seinem Judentum zu tun hatte

von Johannes Sadek, Christina Horsten  10.12.2025

Hollywood

»Stranger Things« trotzt Boykottaufrufen

Während Fans den Start der letzten Staffel des Netflix-Hits feiern, rufen Anti-Israel-Aktivisten zur Ächtung der Serie auf

von Sophie Albers Ben Chamo  10.12.2025