Sport

Gastgeber gesucht

Die israelische Para-Schwimmerin Inbal Pezaro Foto: dpa

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) verlegt die Para-Schwimm-WM 2019. Der IPC-Verwaltungsrat entschied am Sonntag in London, die Wettkämpfe nicht im malaysischen Kuchling auszutragen, da die Regierung des südostasiatischen Landes israelischen Para-Schwimmern die Einreise verweigert.

IPC-Präsident Andrew Parsons sagte: »Weltmeisterschaften müssen allen teilnehmenden Athleten und Nationen offenstehen, damit sie sicher und frei von Diskriminierung antreten können.« Wenn ein Gastland aus politischen Gründen Athleten einer bestimmten Nation ausschließt, habe das IPC keine andere Wahl, als einen neuen Gastgeber für die Meisterschaften zu suchen. »Die paralympische Bewegung möchte die Inklusion vorantreiben, nicht die Ausgrenzung«, so Parsons.

Malaysias Premierminister Mahathir Mohamad hatte in den vergangenen Wochen mehrfach betont, dass israelische Sportler keine Visa für sein Land erhalten werden.

Malaysias Premierminister Mahathir Mohamad hatte in den vergangenen Wochen mehrfach betont, dass israelische Sportler keine Visa für sein Land erhalten werden. Er wolle damit Kritik an Israels Regierung üben und Solidarität mit dem palästinensischen Volk demonstrieren.

Mohamad ist in der Vergangenheit immer wieder durch massive antisemitische Äußerungen aufgefallen. So sagte er vor neun Jahren auf einer internationalen Konferenz: »Der Holocaust hat als Endlösung versagt.«

Alternative Das IPC sucht nun einen neuen Gastgeber für die WM. Die Wettkämpfe gelten als äußerst wichtig, da sich die Athleten dort für die Paralympischen Spiele in Tokio 2020 qualifizieren können.

Der Jüdische Weltkongress (JWC) begrüßte die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees. JWC-Präsident Ronald S. Lauder sagte, diese Haltung dürfte beispielhaft sein für andere, ähnlich gelagerte Fälle. tok

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025