Iran

Freiwillig oder unter Zwang?

Demonstranten mit einem Transparent, das das Atomprogramm unterstützt Foto: dpa

Vertreter der jüdischen Gemeinde im Iran haben gestern Abend in Teheran offenbar an einer Demonstration für ein Atomprogramm des Landes teilgenommen. Wie die Nachrichtenagentur AP mitteilte, versammelten sich vor einem Gebäude der Vereinten Nationen Hunderte Menschen, darunter Dutzende, die von sich behaupteten, iranische Juden zu sein.

Ob ihre Teilnahme spontan und freiwillig geschah, ist ungewiss, denn üblicherweise hält sich die jüdische Gemeinde des Landes bedeckt. Eine Demonstration wie die gestrige wäre ohne staatliche Erlaubnis oder Aufforderung nicht möglich gewesen.

Sprechchöre Wie AP weiter meldete, zeigte das iranische Fernsehen Studenten, die sich am Eingang zur Urananreicherungsanlage in Fordo versammelt hatten. Sie bildeten eine Menschenkette, riefen »Fordo ist in unseren Herzen« und verurteilten den Westen, der Druck auf den Iran ausübe, die Urananreicherung einzustellen, weil sie ein Schritt auf dem Weg zum Bau von Atomwaffen ist.

In Genf beginnt heute eine neue Verhandlungsrunde zwischen den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland und der EU mit Teheran um das Thema Atomstreit mit dem Iran. ja

New York

Von Gera nach New York

Der Journalist Max Frankel, früherer Chefredakteur der New York Times, ist tot. Er wurde 94 Jahre alt

 24.03.2025

New York

Für immer Carrie: Sarah Jessica Parker wird 60

Als Sex-Kolumnistin Carrie Bradshaw in »Sex and the City« wurde Sarah Jessica Parker zum Weltstar. Jetzt feiert »SJP« ihren runden Geburtstag

von Christina Horsten  24.03.2025

Orléans

Rabbiner geschlagen und gebissen

Der Täter flieht, wenig später wird ein junger Verdächtiger festgenommen – Präsident Macron verurteilt Angriff auf Rabbiner

 23.03.2025 Aktualisiert

Irak/Iran

Die vergessene Geisel

Seit zwei Jahren befindet sich Elizabeth Tsurkov in der Gewalt einer pro-iranischen Terrormiliz. Nun sorgt Druck aus Washington für Bewegung

von Sophie Albers Ben Chamo  23.03.2025

Hollywood

Freizügig in »Little Odessa«

Der mehrfach Oscar-prämierte Film »Anora« rückt neben dem Jungstar Mark Eydelshteyn auch New Yorks russisch-jüdischen Stadtteil Brighton Beach ins Rampenlicht

von Sarah Thalia Pines  23.03.2025

Luxemburg

Verlorenes Paradies?

Der einstige Zufluchtsort ist bedrohlich geworden. Wie unser Autor auf seine Heimat blickt

von Mark Feldon  22.03.2025

Amsterdam

Wieder Urteile gegen »Judenjagd«-Teilnehmer

Nach der brutalen Jagd auf israelische Fußballfans in der Hauptstadt der Niederlande im November 2024 sind wieder Urteile gegen die Angreifer gefallen

 21.03.2025

Großbritannien

BBC: Besserung bis Pessach?

Das Board of Deputies of British Jews drängt auf Änderungen bei der Nahostberichterstattung des Senders

 21.03.2025

Interview

»Musik ist heilsam«

Der israelische Star-Mandolinist Avi Avital über seine neue Tournee, den Frühling und das intensivste Konzert seiner Karriere

von Nicole Dreyfus  20.03.2025