Paris

»Feiger Akt des Terrors«

»Je suis Charlie« – Trauer um die Opfer des Anschlags in Paris Foto: dpa

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat mit Bestürzung auf den Anschlag auf die französische Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« in Paris reagiert. »Zwölf unschuldige Menschen – darunter couragierte Journalisten und wunderbare Karikaturisten wie Georges Wolinski, Sohn eines polnischen Juden – sind brutal aus dem Leben gerissen worden. Ihnen allen gilt unser Andenken und unsere Anteilnahme den Familien und Freunden der Ermordeten.« Er hoffe, dass die Täter schnell gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden.

»Dies war auch ein Anschlag auf die Pressefreiheit und Demokratie. Wir dürfen nicht zulassen, dass Terrorismus in Europa ungehindert Schrecken verbreiten kann«, so Schuster weiter. »Die Politik und wir alle sind aufgefordert, Spaltungstendenzen in der Gesellschaft aufzuhalten und jeder Form von Terrorismus entschieden entgegenzutreten. Das fängt schon bei der Benennung terroristischer Gruppen an.«

CRIF Der Vorsitzende des Conseil Représentatif des Institutions juives de France (CRIF), Roger Cukierman, nannte den Anschlag in der Online-Ausgabe des »Algemeiner.com« einen fürchterlichen Angriff auf die französische Demokratie. Islamisten wollten die Scharia in der restlichen Welt einführen, sagte Cukierman. »Wir müssen verstehen, dass dies eine Sache von Leben und Tod für westliche Demokratien ist.«

Moshe Kantor, Präsident des European Jewish Congress, drückte den Familien der Ermordeten sein tiefstes Mitgefühl aus. »Wir stehen solidarisch Schulter an Schulter mit den Franzosen«, sagte Kantor. »Das ist ein Krieg gegen die Meinungsfreiheit«, betonte Kantor. ja

Mexiko

Präsidentschaftskandidatin von Bewaffneten aufgehalten

Steckt ein Drogenkartell hinter dem bedrohlichen Zwischenfall?

 22.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

USA/Israel

Biden: Pessach-Fest ist besonders hart für Familien der Geiseln

Die abscheulichen Gräueltaten der Hamas dürften niemals vergessen werden, sagt der Präsident

 22.04.2024

Ukraine

Mazze trotz Krieg

Kyivs älteste Synagogen-Bäckerei produziert seit Jahrzehnten, und nun auch bei Raketenbeschuss

von Michael Gold  22.04.2024

Pessach

Der eigene Exodus

Wie erlangt der Mensch persönliche Freiheit? Wir haben sechs Jüdinnen und Juden gefragt

von Nicole Dreyfus  22.04.2024

London

Initiative gegen Antisemitismus: Polizeichef soll zurücktreten

Hintergrund ist ein Vorfall bei einer antiisraelischen Demonstration

 22.04.2024

Columbia University

Nach judenfeindlichen Demos: Rabbiner warnt eindringlich

Jüdische Studierende sind auf dem Campus nicht mehr sicher, sagt Elie Buechler

 22.04.2024

London

Polizeichef steht in der Kritik

Die »Initiative Campaign Against Antisemitism« fordert den Rücktritt von Sir Mark Rowley

 21.04.2024

Großbritannien

Der erste Jude in 1000 Jahren

Nick Rubins ist neuer Sheriff von Nottingham – und hat nur bedingt mit Robin Hood zu tun

von Sophie Albers Ben Chamo  20.04.2024