USA

Erstochene Synagogen-Vorsitzende - Polizei äußert sich erstmals

Samantha Woll sel. A. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die Polizei geht nach dem brutalen Tod der Vorsitzenden einer Synagogen-Gemeinde in Detroit nicht von einem antisemitischen Hintergrund für die Tat aus. Dies legten Erkenntnisse aus den Ermittlungen nahe, sagte Polizeichef James White am Montag bei einer Pressekonferenz.

»Wir haben nicht das Gefühl, dass es mit Stand dieser Pressekonferenz irgendetwas gibt, das dafür spricht, dass jemand anderes in Gefahr ist, weil es sich um ein Hassverbrechen handelt.« White nannte keine weiteren Details zum möglichen Motiv.

Ein Verdächtiger sei bisher nicht festgenommen worden, man habe allerdings einige Personen von Interesse identifiziert. Der Täter oder die Täterin handelte allein, wie es weiter hieß.

Die 40-jährige Samantha Woll war am Wochenende mit mehreren Stichwunden leblos vor ihrem Haus gefunden worden. Eine Blutspur führte ins Innere des Hauses. Dort sei das Verbrechen vermutlich geschehen, so Polizeichef White.

Es gebe aber keine Hinweise für ein gewaltsames Eindringen. Die Ermittler gehen davon aus, dass Woll im Haus angegriffen worden sei, dann nach draußen gestolpert und dort zusammengebrochen sei. Zuvor hatte sie eine Hochzeit besucht.

Woll leitete seit 2022 die Isaac-Agree-Synagoge im Zentrum der US-Metropole. Der Tod hatte landesweit für Aufsehen gesorgt, da das Verbrechen während des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas geschah.

Großbritannien

Der grüne Populist

Zack Polanski ist der neue Chef der Grünen. Möglicher Partner: ausgerechnet Jeremy Corbyn

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  18.09.2025

Belgien

Grabschändung am Todestag

Das Grab des jüdischen Politikers Jean Gol in Lüttich wurde genau 30 Jahre nach seinem Tod geschändet. Gols Tochter sieht einen eindeutigen Zusammenhang zum Nahostkonflikt

 18.09.2025

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025