Am UN-Standort Genf soll das erste Schweizer Mahnmal für die im Holocaust ermordeten Juden entstehen. Das teilte der Repräsentant des Jüdischen Weltkongresses (WJC) bei den Vereinten Nationen, Leon Saltiel, Vertretern der Gesellschaft Katholischer Publizisten und der Konrad-Adenauer-Stiftung am Wochenende in Genf mit. UN, Kanton und Stadt Genf hätten dem Projekt bereits zugestimmt.
Am Monaten soll demnach ein Wettbewerb zur Gestaltung des Mahnmals ausgelobt werden. Als Standort sei ein weitläufiger Park zwischen dem Palais des Nations und dem Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz vorgesehen.
In diesem Park ist gut sichtbar auch ein Denkmal für den Pazifisten und Anwalt der indischen Unabhängigkeit Mohandas Karamchand (»Mahatma«) Gandhi (1869-1948) aufgestellt. Um den Nachdruck des Anliegens zu betonen, zitierte Saltiel ein Quasi-UN-Sprichwort: Die Vereinten Nationen seien »auf der Asche des Holocaust errichtet«. kna