Österreich

Ermittlungen gegen André Heller nach Fälschung eingestellt

Der Künstler André Heller Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Die Staatsanwaltschaft Wien hat ihre Ermittlungen gegen den Künstler André Heller wegen des Verdachts des schweren Betrugs eingestellt. Dem 76-Jährigen sei im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Bilderrahmens mit falscher Herkunftsbezeichnung tätige Reue zuzubilligen, teilte die Justizbehörde am Montag mit.

Die umfangreichen Ermittlungen hätten ergeben, dass Heller bereits vor einer Anzeige den Rahmen zurückgekauft und dadurch den entstandenen Schaden vollständig wieder gut gemacht habe, hieß es.

Kunstmesse Der österreichische Künstler und Autor hatte einen selbst gefertigten Bilderrahmen als Original des 1988 gestorbenen Malers Jean-Michel Basquiat ausgegeben und 2017 auf der New Yorker Kunstmesse Tefaf für drei Millionen US-Dollar angeboten. Erst später fand sich ein Käufer.

Retrospektiv betrachtet sei das Ganze ein kindischer Streich und eine Angeberei gewesen, sagte Heller zu den Vorwürfen. Von Fälschung wollte Heller damals nicht sprechen. Die Werke des Graffiti-Künstlers Basquiat erzielen in Auktionen hohe Millionensummen und hängen in den bedeutendsten Museen der Welt. dpa

Kontroverse

Adidas-Chef entschuldigt sich für sein Lob eines Antisemiten

Björn Gulden hatte Kanye West (Ye) trotz dessen judenfeindlicher Ausfälle in Schutz genommen

 22.09.2023

USA

Taschlich retour

In Kalifornien sammeln jüdische Umweltaktivisten am Strand Müll – aus religiöser Überzeugung

von Jessica Donath  22.09.2023

Debatte

Auschwitz-Komitee kritisiert Adidas-Chef: »Unerträglich und zynisch«

Konzern-Chef Björn Gulden hatte Kanye West zuvor in einem Podcast verteidigt

 21.09.2023

Fußball

Tottenham-Boss: Haben Rückkaufrecht für Harry Kane

Der Wechsel des Torjägers zum FC Bayern ist für den Club eine offene Wunde

 21.09.2023

Großbritannien

Sie nannte sich Steve

Zum 90. Geburtstag von Dame Stephanie Shirley

von Christoph Meyer  21.09.2023

München

Flucht vor dem Brexit

Die Europäische Rabbinerkonferenz verlässt London und eröffnet ihren neuen Sitz in der bayerischen Landeshauptstadt

von Gabriele Riffert  21.09.2023

Entscheidung

UNESCO erklärt einstige sefardische Kolonie in Suriname zum Weltkulturerbe

Die »Jodensavanne« war Wohnort von sefardischen Juden in Suriname

 20.09.2023

Russland

Gershkovich bleibt weiter in U-Haft

Das Moskauer Stadtgericht kam einer Beschwerde der Verteidigung nicht nach

 20.09.2023

Rumänien

»Es gibt wieder Bedarf«

In der Stadt Oradea entsteht eine neue orthodoxe Jeschiwa, die Vorbeter ausbilden soll

von György Polgár  20.09.2023