Südafrika

El Male Rachamim für Nelson Mandela

Warren Goldstein, Oberrabbiner von Südafrika Foto: screenshot

Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Südafrika mit Staatsgästen aus aller Welt Abschied von dem verstorbenen früheren Präsidenten Nelson Mandela genommen. In strömendem Regen versammelten sich Zehntausende Menschen im Johannesburger Fußballstadion.

Unter den Ehrengästen waren Staats- und Regierungschefs aus mehr als 90 Ländern, darunter US-Präsident Barack Obama und Bundespräsident Joachim Gauck. Israel war mit einer Delegation unter Leitung von Knessetsprecher Yuli Edelstein bei den Trauerfeierlichkeiten vertreten.

Regen Nach einem südafrikanischen Sprichwort verheißt Regen bei einer Beerdigung Gutes: Der Tote sei im Himmel willkommen. Mandela war am Donnerstag im Alter von 95 Jahren gestorben. Er wird am Sonntag in seinem Heimatort Qunu in der Ostkap-Provinz beigesetzt.

Die Zeremonie in Johannesburg begann mit einem interreligiösen Gebet, an dem sich christliche, muslimische, jüdische und Hindu-Prediger beteiligten. Der Oberrabbiner von Südafrika, Warren Goldstein, sprach das El Male Rachamim für den Verstorbenen und verglich ihn mit dem biblischen Josef: »Wie er stand Nelson Mandela aus dem Gefängnis auf und wurde Präsident einer mächtigen Nation.« Mandela habe »zu unseren Herzen gesprochen, seine große Fähigkeit, zu vergeben, verlieh uns Kraft und bewahrte unser Land vor Ungerechtigkeit«, so Goldstein. ja/epd

Meinung

New York: Zohran Mamdani und der Clash der Generationen

Der Bürgermeisterkandidat der Demokraten wurde nicht zuletzt wegen seiner antizionistischen Haltung gewählt. Während er unter jungen jüdischen New Yorkern Unterstützer hat, stehen die älteren überwiegend fest an Israels Seite

von Hannes Stein  06.07.2025

Ungarn

Wo der Wunderrabbi wirkt

Zur 100. Jahrzeit von Reb Shayele pilgern Tausende Chassidim nach Kerestir – im festen Glauben, dass seine Kraft bis heute fortlebt. Zu Besuch an einem Ort voller Hoffnung und Geschichte

von György Polgár  06.07.2025

Antisemitismus

Angriff auf Synagoge und Restaurant in Melbourne

Während etwa 20 Menschen Schabbat feierten, setzte ein Mann die Tür des Gebäudes in Brand. Kurz darauf wurde ein koscheres Restaurant gestürmt. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen

 06.07.2025 Aktualisiert

Belgien

»Gaza gleich Auschwitz«-Karikatur gewinnt Wettbewerb

Der erste Preis des Press-Cartoon-Belgium-Wettbewerbs ging in diesem Jahr an eine Zeichnung einer Landkarte, in der die Umrisse des Eingangstores von Birkenau auf die des Gazastreifens gelegt sind

von Michael Thaidigsmann  04.07.2025

Kommentar

Zürich sollte Francesca Albanese keine Bühne bieten

Die antisemitische UN-Sonderberichterstatterin tritt am Freitag in der Zürcher Zentralwäscherei auf - subventioniert durch die Steuerzahler der Stadt

von Ronny Siev  03.07.2025

Großbritannien

Unterhaus: Palestine Action als Terrororganisation eingestuft

Mitglieder der radikalen Anti-Israel-Gruppe waren im Juni auf einen britischen Luftwaffenstützpunkt eingedrungen und hatten dort Flugzeuge beschädigt

 03.07.2025

Ukraine

Putins Krieg und Trumps Frieden

Während sich die Medienaufmerksamkeit auf Nahost konzentriert, bombardiert Russland weiterhin das Land. Nun schlägt sogar der US-Präsident neue Töne an

von Michael Gold  03.07.2025

Australien

Zwei Krankenpfleger, die damit drohten, jüdische Patienten zu töten, haben Arbeitsverbot

Im Februar sorgte ein TikTok-Video für Abscheu und Empörung, in dem zwei Krankenpfleger ihrem blanken Judenhass freien Lauf ließen. Nun stehen sie vor Gericht

 02.07.2025

Großbritannien

Warten auf »Bridgerton«

Die Sehnsucht nach der vierten Staffel des Netflix-Hits ist groß. Aber wie war eigentlich das reale jüdische Leben in der Regency?

von Nicole Dreyfus  29.06.2025