USA

Ein Kuss ging um die Welt

Freude über das Kriegsende: Dieser Schnappschuss des Fotografen Alfred Eisenstaedt wurde weltberühmt. Foto: U.S. Navy / Victor Jorgensen / dpa

USA

Ein Kuss ging um die Welt

Greta Friedman, die Frau auf dem berühmten Foto vom Kriegsende in New York, stirbt mit 92

 12.09.2016 12:01 Uhr

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Bottalk ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Bottalk angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Greta Zimmer Friedman ist tot. Die Frau, die auf dem berühmten Schnappschuss bei den New Yorker Feiern anlässlich des Kriegsendes 1945 von einem Matrosen geküsst wurde, starb vergangenen Donnerstag im Alter von 92 Jahren in Richmond, Virginia. Das teilte ihr Sohn der New York Times mit.

Szene Als Greta Zimmer – damals 21 Jahre alt und Zahnarzthelferin – am 14. August 1945 auf dem Times Square stand, wurde sie von dem Seemann George Mendonsa aus Freude über das Kriegsende umarmt und geküsst. Die beiden kannten einander nicht.

Der Fotograf Alfred Eisenstaedt hielt die Szene fest, und das Magazin »Life« druckte sie ganzseitig ab. Eisenstaedt nannte das Bild »V-J Day auf dem Times Square« – doch um die Welt ging es als »Der Kuss«.

In einem Interview im Rahmen eines Geschichtsprojekts mit Kriegsveteranen sagte Friedman 2005 über die Szene: »Es war nicht so viel von einem Kuss.« »Romantisch« sei es nicht gewesen, sondern es war Ausdruck von »Gott sei Dank, der Krieg ist vorbei«.

Biografie Friedman wurde 1924 in Wiener Neustadt geboren. Als sich die Situation für Juden in Österreich immer mehr verschlechterte, wanderte sie 1939 mit zwei ihrer Schwestern in die USA aus. Eine dritte Schwester flüchtete nach Palästina. Friedmans Eltern wurden während der Schoa ermordet. ja

Ukraine

Jude, Comedian, Freiheitskämpfer

Selten ist ein Staatsmann so sehr in seinem Amt gewachsen wie Wolodymyr Selenskyj. Die erstaunliche Karriere des ukrainischen Präsidenten

von Michael Gold  21.08.2025

Meinung

Für Juden in Frankreich ist das Spiel aus

Präsident Emmanuel Macrons antiisraelische Politik macht ihn zum Verbündeten der Islamisten und deren linken Mitläufern. Für Juden wird das Leben währenddessen immer unerträglicher

von Haïm Musicant  20.08.2025

Österreich

Jüdische Familie aus Taxi geworfen

In Wien beschimpfte ein Uber-Fahrer seine jüdischen Gäste und attackierte dann den Familienvater

von Nicole Dreyfus  19.08.2025

Tschechien

Im Versteck der Zeit

Auf einem Hügel über Brünn liegt die Villa Wittal, fast unberührt seit der Deportation ihrer Bewohner 1942. Bald wird sie ein Ort für Gäste aus aller Welt – und das Herz eines Festivals, das Geschichte und Gegenwart verbindet

von Kilian Kirchgeßner  19.08.2025

Schweiz

Ein Mandat, das für Irritationen sorgt

Der World Jewish Congress fordert von der UBS mehrere Milliarden Dollar Entschädigung und holt dafür Urs Rohner, Ex-Verwaltungsratspräsident der früheren Credit Suisse, ins Boot

 19.08.2025

Österreich

Auge in Auge mit Antizionisten

Wie spricht man mit Menschen, die Israel hassen? Und was, wenn sie Juden sind? Ein Selbstversuch in Wien

von Gunda Trepp  18.08.2025

Berlin

Sam Altman: Ehrung von Axel Springer SE

Der amerikanische Jude gilt als Vordenker auf dem Feld der KI und als Architekt einer neuen technologischen Ära

 18.08.2025

Meinung

Soll die Schweiz Palästina anerkennen?

Eine Anerkennung von Palästina wäre für die Schweiz ein außenpolitischer Kurswechsel, von dem niemand profitiert

von Nicole Dreyfus  17.08.2025

USA

»Don’t dream it, be it!«

Auch die »Rocky Horror Picture Show« hat jüdische Seiten. Und dabei geht es nicht nur um Bagels. Mazal tov zum Fünfzigsten!

von Sophie Albers Ben Chamo  17.08.2025