#MOTL

Drei Kilometer Gedenken

Teilnehmer des »March of the Living« 2017 Foto: Flash 90

Sie tragen Fahnen, halten sich an den Händen und schweigen: Am Donnerstagnachmittag legen über 12.000 junge Juden beim »March of the Living« (MOTL) die drei Kilometer zwischen dem Stammlager Auschwitz und dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zurück, die seit dem ersten MOTL im Jahr 1988 über 260.000 Teilnehmer gegangen sind.

Auch 40 junge Erwachsene aus Deutschland sind beim 30. Mal mit dabei. Begleitet wird die Delegation vom stellvertretenden ZWST-Direktor Aron Schuster, der Pädagogin Xenia Fuchs und Ilya Daboosh, der bei der ZWST für das Programm »Achtzehnplus« zuständig ist.

Blog Seit vergangenem Sonntag sind sie bereits in Polen und haben in Posts auf der Facebook-Seite der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) ihr Programm, ihre Begegnungen und auch ihre Gefühle festgehalten.

Bewegend und emotional, das sind Worte, die wohl die meisten mit dieser Reise verbinden. Ob Gespräche mit Zeitzeugen oder Besuche von Synagogen: Das, was die Jugendlichen vor Ort sehen und hören, ist oft erdrückend.

Was hilft, diese Emotionen wenigstens ansatzweise zu verarbeiten, ist die Gemeinschaft: So trafen die 40 Jugendlichen auch Delegationen aus anderen Ländern wie Frankreich oder Marokko. Gemeinsam sangen sie Lieder, »die uns Juden auf der ganzen Welt verbinden. Am Israel Chai«, schrieben Yael Fechtner, Noa Kosman und Mischa Ushakov in ihrem Online-Tagebuch. kat

Das Tagebuch der Reise: www.facebook.com/zentralwohlfahrtsstelle

Der MOTL wird live übertragen:
https://motl.org/live

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  18.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  18.11.2025

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens: Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen

von Jürgen Prause  18.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025