World Jewish Congress

Delegation besuchte Israel

Seit Donnerstag ist eine 78-köpfige Delegation des World Jewish Congress (WJC) zu einem Solidaritätsbesuch in Israel unterwegs gewesen. Gemeinsam mit Schimon Peres und dem WJC-Präsident Ronald S. Lauder fuhren die Delegierten aus den USA, Spanien, Frankreich oder Mexiko am Donnerstag in den Kibbuz Zikim, der vor einigen Tagen von mutmaßlichen Hamas-Terroristen beinahe angegriffen worden wäre. Die israelische Armee konnte das noch rechtzeitig verhindern.

Die Reise solle ein Zeichen setzten und auch helfen, das Leid der Israelis, die in den vergangenen Jahren tagtäglich mit den Raktenangriffen aus dem Gazastreifen leben müssten, zu zeigen: »Leider ist die Berichterstattung in vielen westlichen Medien oft verzerrt, und das Leiden der Bevölkerung in Gaza wird in den Vordergrund gerückt, während das Leiden der von den Raketenangriffen geplagten israelischen Bevölkerung nicht sichtbar wird«, sagte Lauder der Jüdischen Allgemeinen.

Antisemitismus Niemand sage ›Hey, die Hamas hat angefangen‹, und Israel habe das Recht, sich dagegen zu wehren, betonte der WJC-Präsident. »Dadurch fühlten sich viele ermutigt, auf die Straße zu gehen und gewalttätig zu protestieren, auch gegen jüdische Einrichtungen, wie neulich in Paris geschehen. Im Ergebnis schürt diese einseitige Berichterstattung den Antisemitismus, denn wieder werden die Juden als die Schuldigen präsentiert, die wehrlose Menschen in Gaza umbringen.«

Während der kurzfristig organisierten Reise besuchten die Delegierten vor allem die Krisenregion im Süden des Landes. In Sderot, der israelischen Kleinstadt, die seit Jahren mit den Alarmsirenen leben muss, besuchte Ronald S. Lauder eine Schule. ja

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  09.09.2025 Aktualisiert

Belgien

Aus der Straße des Antisemiten wird die Straße der Gerechten

In Brüssel gibt es jetzt eine Rue Andrée Geulen. Sie ist nach einer Frau benannt, die im 2. Weltkrieg mehr als 300 jüdische Kinder vor den deutschen Besatzern rettete. Doch bei der Einweihung herrschte nicht nur eitel Sonnenschein

von Michael Thaidigsmann  08.09.2025

Vuelta

Spanischer Radprofi Romo stürzt wegen Protestaktion

Die »propalästinensischen« Proteste bei der Spanien-Rundfahrt nehmen kein Ende. Auf der 15. Etappe ist es zu Stürzen gekommen

 07.09.2025

Österreich

Eine Legende feiert den jüdischen Zusammenhalt

Vor genau 100 Jahren wurde der SC Hakoah erster Profi-Fußballmeister. Der Verein hatte damals eine Mannschaft von Weltrang. Es gibt ihn nach wie vor – nur etwas anders

von Stefan Schocher  07.09.2025

London

Heftige Gewalt gegen Beamte bei »propalästinensischem« Protest

Bei »propalästinensischen« Protesten kam es im Herzen Londons zu heftigen Ausschreitungen gegen Polizisten

 07.09.2025

Mallorca

»Die Freitagsgottesdienste sind sehr gut besucht«

Der neue Rabbiner Eliahu Bar-Geva über Gemeinsamkeiten und seine Pläne für die Zukunft der jüdischen Gemeinde auf der Ferieninsel

von Linn Vertein  07.09.2025

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

USA

Aus Prinzip einfach

Wie die Kochbuchautorin Adeena Sussman die jüdische Küche noch populärer macht

von Sarah Thalia Pines  04.09.2025