Belgien

Bericht: Mitarbeiter der Müllabfuhr wünscht jüdischer Politikerin den Tod

In Belgien ist eine jüdische Politikerin Anfang der Woche Opfer antisemitischer Drohungen durch Mitarbeiter der Müllabfuhr »Bruxelles Propreté« geworden. Das berichtete die Zeitung »La Dernière Heure« am Donnerstag.

Nach Aussagen eines Anwohners im Brüsseler Stadtteil Uccle, der in seinem Garten ein Wahlplakat mit dem Konterfei von Viviane Teitelbaum stehen hat, rief ein Mann am Montag aus einem Müllauto heraus mehrmals »Tod für Viviane«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die 68-jährige liberale Politikerin ist Mitglied im Brüsseler Regionalparlament. Bei den Wahlen am 9. Juni kandidiert sie für das belgische Abgeordnetenhaus. Anfang der 2000er-Jahre war Teitelbaum Vorsitzende des CCOJB, des Dachverbands jüdischer Organisationen im französischsprachigen Teil Belgiens.

Die Abfallwirtschaftsbehörde Bruxelles Proprété, die dem regionalen Umweltministerium unterstellt ist, hat dem Zeitungsbericht zufolge eine interne Untersuchung eingeleitet und versucht, die Identität der Mitarbeiter zu ermitteln, die in dem fraglichen Müllauto saßen.

Sowohl der betroffene Anwohner als auch Viviane Teitelbaum selbst haben wegen Aufrufs zum Mord und antisemitischer Bedrohung Anzeige erstattet. Die Politikerin zeigte sich schockiert über den Vorfall. mth

USA

Die US-Regierung, Trump und der Fall Jeffrey Epstein

Trump wollte die Akten zum Sexualstraftäter Epstein veröffentlichen, seine Mitarbeiter verbreiteten Verschwörungstheorien. Nun wollen sie davon nichts mehr wissen - das macht einige Trump-Fans wütend

von Benno Schwinghammer  09.07.2025

Spanien

Mallorca hat einen neuen Rabbiner

Rund 1000 Juden leben auf der bei deutschen Touristen beliebten Baleareninsel

 09.07.2025

Österreich

»Geschichte wurde schon immer politisiert«

Die US-Historikerin Sarah Abrevaya Stein über Gier, Künstliche Intelligenz und den Baron-Wissenschaftspreis

von Stefan Schocher  09.07.2025

Iran

Esthers Kinder

Wie die älteste Diaspora-Gemeinschaft 2700 Jahre überlebte – und heute erneut um ihre Existenz kämpft

von Stephen Tree  09.07.2025

Antizionismus

Blumen für iranischen Minister - Israel verbietet Rabbi Einreise

Yisroel Dovid Weiss ist das wohl bekannteste Gesicht von Neturei Karta, einer israelfeindlichen Organisation Ultraorthodoxer

 08.07.2025

Spanien

Zur Stierhatz mit Free Palestine

Den Startschuss zu Pamplonas berühmtem San-Fermín-Fest nutzten Palästina-Aktivisten für »Völkermord«-Vorwürfe gegen Israel. Das sorgt für Kritik

von Michael Thaidigsmann  08.07.2025

Brasilien

Jüdische Organisation weist Lulas Genozid-Vorwurf gegen Israel zurück

Zum wiederholten Mal hat Brasiliens Präsident Israel des Völkermordes beschuldigt. Nun kommt aus dem eigenen Land Kritik an seiner Haltung: Ein jüdischer Verband meldet sich zu Wort

 07.07.2025

Geburtstag

Mit dem Cello in Auschwitz: Anita Lasker-Wallfisch wird 100

Sie überlebte die Schoa als »Cellistin von Auschwitz« und ist eine der bekanntesten Zeitzeuginnen: Anita Lasker-Wallfisch. Mit einem besonderen Geburtstag triumphiert sie nun über den Vernichtungswahn der Nazis

von Leticia Witte  07.07.2025

Litauen

Steinmeier gedenkt NS-Opfern in Paneriai

Deutschland und Litauen sind heute enge Partner in EU und Nato. Die gemeinsame Geschichte kennt aber auch dunkle Seiten. Daran erinnert Bundespräsident Steinmeier bei seinem Besuch im Baltikum

 07.07.2025