Berlin

Axel Springer Award für OpenAI-Gründer Sam Altman

Sam Altman am Weißen Haus, um an First Lady Melania Trumps Arbeitsgruppe für künstliche Intelligenzausbildung teilzunehmen Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Der Mitgründer und Geschäftsführer des KI-Entwicklers OpenAI, Sam Altman, ist mit dem Axel Springer Award 2025 ausgezeichnet worden. Der 40-jährige jüdische Amerikaner wurde am Mittwochabend in Berlin dafür geehrt, Künstliche Intelligenz in den Alltag zu überführen und dabei auf die gesellschaftliche Verantwortung zu pochen, die mit dieser Technologie verbunden ist, wie der Springer-Konzern mitteilte.

Nach Springer-Angaben sagte Altman bei der Preisverleihung, der Mensch sollte sich niemals gegen die evolutionäre Biologie stellen. Menschen seien zwar froh, wenn Maschinen Dinge für sie erledigen, »die Welt bereichern, neue Wissenschaft entdecken und Krankheiten heilen«. »Aber: Sie werden niemals im Mittelpunkt stehen«, fügte der US-amerikanische Unternehmer den Angaben nach hinzu.

Der Axel Springer Award würdigt Persönlichkeiten, die in herausragender Weise als Unternehmer Märkte verändern und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Altman ist der neunte Preisträger des undotierten Preises. In der Vergangenheit erhielten etwa Mark Zuckerberg (Facebook), Jeff Bezos (Amazon), Elon Musk (Tesla) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Auszeichnung. epd/ja

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025

Italien

Der Anti-Banksy

AleXsandro Palombo unterstützt mit seiner Kunst Israel, anstatt es zu verdammen

von Federica Matteoni  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Irland

Dublins Herzog-Park wird vorerst nicht für Palästina befreit

Das ging selbst der israelkritischen Regierung Irlands zu weit: Die Dubliner Stadtverwaltung hat Pläne gestoppt, eine nach Israels sechstem Staatspräsidenten Chaim Herzog benannte Grünanlage umzubenennen

von Michael Thaidigsmann  01.12.2025

USA

Ein Stadtneurotiker wird 90

Woody Allen steht als Autor, Regisseur und Schauspieler für einzigartige Filme. Doch bis heute überschatten Missbrauchsvorwürfe sein Lebenswerk

von Barbara Schweizerhof, Sophie Albers Ben Chamo  29.11.2025

Meinung

Wenn ein Botschafter Schoa-Überlebende zu Lügnern erklärt

Tom Rose, neuer US-Botschafter in Warschau, hat in einer Rede die Komplizenschaft Tausender Polen während des Holocaust bestritten. Das ist fatal für das Ansehen der USA

von Menachem Z. Rosensaft  29.11.2025

Großbritannien

Frauen haben Besseres verdient

Die Journalistin Marina Gerner beklagt in ihrem Buch fehlende Innovationen im Bereich Frauengesundheit – und eckt nicht nur mit dem Titel an

von Amie Liebowitz  28.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  28.11.2025

Niederlande

Demonstranten stören Vorlesung in Gedenken an Nazi-Gegner

An der Universität Leiden erzwangen antiisraelische Studenten die Verlegung einer Gedächtnisvorlesung zum Andenken an einen Professor, der während der Nazi-Zeit gegen die Judenverfolgung protestiert hatte

von Michael Thaidigsmann  28.11.2025