Seminar

Austausch in der Pfalz

Zwei Dutzend junge Leute aus acht europäischen Ländern sind Anfang der Woche zu einem »Leadership and Management Seminar« in Bad Sobernheim zusammengekommen. Veranstalter waren die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) und die World Zionist Organization (WZO).

»So konzentriert habe ich noch nie von den Herausforderungen und strukturellen Schwierigkeiten jüdischer Gemeinden in ganz Europa gehört«, sagte Laura Cazés vom Jugendreferat der ZWST. Nichts zu ändern und alles nur zu verwalten, sei der komfortable Weg, doch »Impulse geben, Projekte anstoßen und vorneweg gehen ist das, was wir hier wollen«, so Cazés weiter.

Programm Auf dem Programm des Seminars standen 17 Referate, Diskussionen und Workshops unter anderem zu den Themen Motivation, Netzwerke, Terror und Antisemitismus.

Am Montag und Dienstag wurde jeweils von neun bis 22 Uhr gearbeitet. Doch Müdigkeit vorzuschützen, gelte nicht, betonte Hauptreferent Simcha Leibowitz von der WZO in Jerusalem. Wer Führungskraft sein wolle, müsse mit gutem Beispiel vorangehen.

In einem der Programmpunkte ging es um die Frage »Was ist meine Bestimmung?«. Leibowitz motivierte die Seminarteilnehmer, sich für ihre Gemeinden einzusetzen.

Gegen Ende des Seminars gab Leibowitz den Teilnehmern eine Hausaufgabe mit auf den Weg: Jeder solle sich in den nächsten vier Wochen ein beliebiges Projekt ausdenken und es zu Hause umsetzen. Wichtig ist Leibowitz, dass die Teilnehmer in der Lage sind, ein umfassendes Konzept auszuarbeiten.

Die in Genf geborene Schweizer Schriftstellerin und Philosophin Jeanne Hersch aufgenommen im März 1999

Philosophie

Der Moment des Staunens

Am 13. Juli jährt sich der Geburtstag von Jeanne Hersch zum 115. Mal. Lange wurde die Existentialistin ausgerechnet von der akademischen Forschung marginalisiert – und kaum als jüdische Philosophin wahrgenommen

von Richard Blättel  11.07.2025

Spanien

»Haut ab, ihr Hurensöhne« - Wirt vertreibt Israelis

Ein Gastwirt rastet gegenüber einer Gruppe israelischer Touristen aus, beschimpft sie und verweist sie des Lokals

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Nachruf

Er bleibt eine Inspiration für uns alle

Der langjährige Zürcher Gemeinderabbiner Marcel Ebel ist verstorben. Eine Würdigung von seinem Nachfolger

von Rabbiner Noam Hertig  10.07.2025

Australien

Judenhass in Down Under

Mit unerwarteter Brutalität und Hemmungslosigkeit breitet sich der Antisemitismus im Land aus. Doch die jüdische Gemeinschaft gibt nicht auf

von Amie Liebowitz  10.07.2025

Großbritannien

BeTe’avon!

Das Jewish Museum London bittet britische Juden um Rezepte fürs Schabbatessen. Auf der Suche nach dem, was schmeckt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.07.2025

USA

Die US-Regierung, Trump und der Fall Jeffrey Epstein

Trump wollte die Akten zum Sexualstraftäter Epstein veröffentlichen, seine Mitarbeiter verbreiteten Verschwörungstheorien. Nun wollen sie davon nichts mehr wissen - das macht einige Trump-Fans wütend

von Benno Schwinghammer  09.07.2025

Spanien

Mallorca hat einen neuen Rabbiner

Rund 1000 Juden leben auf der bei deutschen Touristen beliebten Baleareninsel

 09.07.2025

Österreich

»Geschichte wurde schon immer politisiert«

Die US-Historikerin Sarah Abrevaya Stein über Gier, Künstliche Intelligenz und den Baron-Wissenschaftspreis

von Stefan Schocher  09.07.2025

Iran

Esthers Kinder

Wie die älteste Diaspora-Gemeinschaft 2700 Jahre überlebte – und heute erneut um ihre Existenz kämpft

von Stephen Tree  09.07.2025