Frankreich/Iran

Antisemitisches Stelldichein in Teheran

Dieudonné M’bala M’bala Foto: dpa

Der für seinen Antisemitismus bekannte französische »Komiker« Dieudonné M’bala M’bala ist vergangene Woche in Teheran mit Irans früherem Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammengetroffen. Wie die Nachrichtenagentur JTA meldete, habe der frühere Staatschef ihn einen »großen Künstler« genannt.

Quenelle Dieudonné überreichte Ahmadinedschad eine goldene Skulptur mit einem Mann, der die sogenannte Quenelle zeigt, einen antisemitischen Gruß, der entfernt an den Hitlergruß erinnert und von Dieudonné erfunden wurde.

Ahmadinedschad ist nicht der Erste, dem Dieudonné seine goldene Quenelle schenkt. Er hat sie in den vergangenen Monaten einer Reihe weiterer Personen überreicht, die sich als Antizionisten verstehen. Ahmadinedschad war in seiner Amtszeit wiederholt als Holocaustleugner aufgefallen und hatte mehrmals den Wunsch geäußert, Israel müsse verschwinden. ja

Kommentar

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